Noch nie waren die Klimaschutzmaßnahmen so drängend, doch eine Einigung wird auf dem Kongress nicht erwartet. Kyoto läuft Ende 2012 aus.
Durban. In Anwesenheit des südafrikanischen Präsidenten Jacob Zuma hat der 17. UN-Klimagipfel in Durban begonnen. Etwa 20 000 Delegierte, Experten, Politiker, Funktionäre und Journalisten aus rund 190 Staaten werden nach Angaben der südafrikanischen Regierung an der Konferenz teilnehmen. Im Mittelpunkt der zwölftägigen Veranstaltung steht das Bemühen um ein Folgeabkommen für den Kyoto-Vertrag, der Ende 2012 ausläuft.
Experten und Politiker sind allerdings skeptisch, ob wenigstens ein Fahrplan aufgestellt werden könne, der in absehbarer Zeit zu einem international verbindlichen Abkommen über die Begrenzung der klimaschädlichen Emissionen führt. Vor allem die USA und China scheinen bisher kaum zu weitgehenden Zugeständnissen bereit. In beiden Staaten, die für etwa 40 Prozent der von Menschen verursachten Treibhausgase verantwortlich
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Die Chefin des UN-Klimasekretariats, Christiana Figueres, rief zu konstruktiven Gesprächen in den kommenden zwei Wochen auf. „Die Folgen des Klimawandels werden immer bedrohlicher“, warnte die Costa-Ricanerin.
Gerade die Menschen in Afrika müssten bereits am eigenen Leib erfahren, wie sich die Erderwärmung auswirke, hob Figueres hervor. Sie unterstrich zudem, dass die Treibhausgas-Konzentration noch nie so hoch gewesen sei wie gegenwärtig. Es sei deshalb dringend notwendig zu handeln.
Auch die südafrikanische Außenministerin und Konferenzpräsidentin Maite Nkoana-Mashabane rief die Staatenvertreter auf, den Kampf gegen die Erderwärmung in den kommenden zwei Wochen voranzubringen. Die Klimadiplomatie stehe vor wichtigen Entscheidungen. (dpa/epd)