Schon Staatsgründer Atatürk fuhr auf der „Savarona“. Jetzt fand die Polizei 13 Prostituierte auf dem Staatsschiff, darunter auch Minderjährige.
Ankara. Nach einem Sexskandal mit einem Dutzend Prostituierten auf der türkischen Staatsyacht „Savarona“ wollen die Behörden den Mietvertrag für das Schiff beenden und es in ein Museum verwandeln. Die Polizei hatte in dieser Woche bei einer Razzia 13 junge Frauen aus Russland und der Ukraine auf dem Schiff aufgegriffen, darunter auch zwei Minderjährige, bei denen es sich um Prostituierte handeln soll. Festgenommen wurden außerdem mehrere Männer aus Zentralasien.
Die Polizei habe das Schiff sieben Monate lang beobachtet, wurde Staatsanwalt Yusuf Hakki Dogan in der Zeitung „Hürriyet“ zitiert. Das Kulturministerium erklärte , die „Savarona“ werde nun in ein Museum umgewandelt. Das 124 Meter lange Schiff war bei seiner ersten Fahrt im Jahr 1931 die größte staatliche Luxusyacht. Es wurde auch von Mustafa Kemal Atatürk benutzt, dem Gründer der modernen Türkei. Die Yacht gehört immer noch dem Staat, war zuletzt aber an einen Unternehmer vermietet worden.