Sieben Menschen wurden getötet. Chinas Regierung glaubt, dass extremistische Uiguren mit dem Terror-Netzwerk al-Qaida zusammenarbeiten.
Ein Uigure hat nach Regierungsangaben sieben Menschen bei einem Bombenanschlag in Xinjiang getötet. Der Mann von der muslimischen Uiguren-Minderheit sei mit einem Fahrzeug in eine Menschenmenge nahe der Stadt Aksu gerast, teilte eine Regierungssprecherin mit. Anschließend sei der Mann festgenommen worden. Alle Hinweise deuteten auf einen Anschlag. Zu den möglichen Beweggründen des Täters sagte sie nichts. Die Opfer gehörten unterschiedlichen Ethnien an.
Die Minderheit der Uiguren lebt vorwiegend im Süden des Autonomen Gebietes Xinjiang. Dort kommt es immer wieder zu ethnischen Spannungen und Gewalt. Die Uiguren beklagen kulturelle und religiöse Unterdrückung. Die Führung in Peking klagt ihrerseits regelmäßig Separatistengruppen in Xinjiang an, die angeblich mit al-Qaida zusammenzuarbeiten, um mit Gewalt einen unabhängigen Staat durchzusetzen. Im Juli vergangenen Jahres starben 197 Menschen bei Straßenschlachten nach Protesten von Uiguren. Die meisten Getöteten gehörten zur Volksgruppe der Han-Chinesen.