Eine Frau soll bei einer Rangelei in einer Visa-Schlange verletzt worden sein. Das Auswärtige Amt bestreitet ein Fehlverhalten der Mitarbeiter.
Teheran/Berlin. Das iranische Außenministerium hat nach einem Handgemenge in der deutschen Vertretung in Teheran den Botschafter einbestellt. Das bestätigte das Auswärtige Amt in Berlin.
Bei den Handgreiflichkeiten soll einem Bericht des staatlichen Fernsehens zufolge eine Frau verletzt worden sein. Eine Sprecherin des Auswärtigen Amts sagte, der Vorgang werde derzeit geprüft. Nach der bisherigen Untersuchung gebe es keinen Anhaltspunkt dafür, den Mitarbeitern der Botschaft Fehlverhalten vorzuwerfen.
Zahlreiche Iraner versammeln sich jeden Morgen vor der deutschen Botschaft, um Visa zu beantragen. Während der Sommermonate ist der Andrang besonders groß. Es kommt häufig zu Reibereien. Angeblich soll sich die Frau nicht korrekt verhalten haben und deshalb von Sicherheitskräften aus der Botschaft hinausgeleitet worden sein.