Bei zwei Bombenanschlägen auf Fahrzeuge der Bundeswehr in der Provinz Kundus sind zwei deutsche Soldaten verletzt worden.
Kundus/Feisabad/Potsdam. Bei zwei Bombenanschlägen auf Fahrzeuge der Bundeswehr sind am Sonntag in der nordafghanischen Provinz Kundus zwei deutsche Soldaten verletzt worden. Das teilte das Einsatzführungskommando der Bundeswehr in Potsdam mit. Der Gouverneur des Unruhedistrikts Char Darah, Abdul Wahid Omarchel, berichtete der Nachrichtenagentur dpa von drei Verletzten, was von der Bundeswehr aber nicht bestätigt wurde.
Den Angaben zufolge geriet am Westrand von Kundus zunächst eine Patrouille in eine Sprengfalle. Dabei wurde niemand verletzt. Das Fahrzeug der Patrouille vom Typ „Dingo“ wurde beschädigt. Als deutsche Kräfte später versuchten, das Fahrzeug abzuschleppen, wurde eine zweite Sprengfalle ausgelöst, durch die zwei Soldaten leicht verwundet wurden. Ein Sprecher der Taliban bekannte sich zu den Anschlägen.
Nach Angaben der Bundeswehr wurde kurz zuvor bereits in der Nähe von Kundus eine Patrouille mit Handwaffen und Panzerabwehrwaffen beschossen. Die Soldaten hätten jedoch ausweichen können. Niemand sei verletzt worden.