Berlin. Mit dem persönlichen Einsatz von US-Präsident Barack Obama beim Weltklimagipfel in Kopenhagen sind nach Ansicht von Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) die Chancen auf einen Erfolg der Konferenz gestiegen. Es sei ein "sehr positives Signal", dass Obama künftig notfalls auch ohne Zustimmung des bislang zögernden US-Kongresses den US-Ausstoß von Kohlendioxid vermindern kann, sagte Röttgen.

Zuvor hatte die US-Umweltbehörde EPA Treibhausgase offiziell als "gesundheitsschädlich" eingestuft. Mit dieser Neubewertung bekam der US-Präsident automatisch die Vollmacht, die CO2-Ziele seines Landes festzulegen.

Die Umweltorganisation WWF sprach nach der EPA-Entscheidung von "einer neuen Trumpfkarte" Obamas. Dies sei "eine großartige Nachricht".