Im Westen Afghanistans kamen zehn US-Bürger ums Leben, im Süden vier weitere, als zwei Kampfhubschrauber zusammenstießen.
Kabul. Bei Hubschrauber-Abstürzen in Afghanistan sind mindestens 14 Amerikaner ums Leben gekommen. Im Westen des Landes starben 7 US-Soldaten und 3 Zivilisten, als ein Transporthubschrauber aus bislang ungeklärter Ursache abstürzte. 26 weitere Menschen an Bord wurden verletzt. Einen Beschuss des Helikopters durch Kämpfer der radikal-islamischen Taliban schloss die ISAF aus.
4 weitere US-Soldaten starben im Süden Afghanistans, als zwei Kampfhubschrauber in der Luft zusammenstießen und abstürzten. Die Ursache werde untersucht, hieß es in einer Erklärung der US-Armee. Einen Angriff von Aufständischen wurde ebenfalls ausgeschlossen.
In der ostafghanischen Provinz Nangarhar entging unterdessen Gouverneur Gul Agha Schersai nur knapp einem Anschlag. Ein Sprecher sagte, die Wagenkolonne des Gouverneurs sei in der Provinzhauptstadt Dschalalabad von einem schwer bewaffneter Angreifer beschossen worden. Es habe keine Verletzten gegeben. Sicherheitskräfte hätten den Täter festgenommen. Die Taliban bekannten sich zu der Tat.
Schersai gehört der Volksgruppe der Paschtunen an. Der frühere Minister gilt als einer der einflussreichsten Politiker Afghanistans. Kurz vor der Präsidentenwahl am 20. August hatte er seine eigene Kandidatur zugunsten von Amtsinhaber Hamid Karsai zurückgezogen.