Er ist gegen Spionageangriffe abgeschirmt und kostet 3350 Dollar: Barack Obamas neuer Blackberry bleibt dem Präsidenten als Kommunikationsmittel erhalten.
Washington. Ursprünglich sollte er aus Sicherheitsgründen auf die lieb gewonnene Form moderner Kommunikation verzichten. Jetzt kann der Online-Freak Obama aufatmen, wie die Zeitschrift "The Atlantic" berichtete.
Im Wahlkampf hatte Obama besonders auf Online- Kommunikation mit den US-Bürgern gesetzt. Nach Angaben des US-Senders CNN war Obamas Vorgänger George W. Bush bei seiner Amtsübernahme gezwungen worden, den E-Mailverkehr ganz einzustellen. Bill Clinton hatte als Präsident zumindest noch zwei E-Mails verschicken dürfen: Eine, um das E-Mail-System zu testen, eine zweite, als er dem Astronauten John Glenn alles Gute für dessen Reise ins All 1998 wünschte.
Die US-Geheimdienste befürchten, dass ausländische Geheimdienste sich in das Internet-Postfach des amerikanischen Staatschefs hacken und vertrauliche Informationen in die falschen Hände gelangen könnten. Außerdem besteht die Sorge, dass gerade technologisch anspruchsvolle Geräte wie das BlackBerry durch eingebaute Positionsbestimmungssysteme (GPS) den Aufenthaltsort des Präsidenten preisgeben könnten.