Berlin. Im Februar zoffen sich die Kanzlerkandidaten Merz und Scholz im TV. Welcher Sender überträgt? Und wer moderiert die Politshows?

Wohl am 23. Februar 2025 stehen in Deutschland Neuwahlen an. Davor werden Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und sein aussichtsreichster Herausforderer, Unionsfraktionschef Friedrich Merz (CDU), im Bundestagswahlkampf in zwei TV-Duellen aufeinandertreffen.

  • ARD und ZDF wollen die Politiker am 9. Februar 2025 gegeneinander antreten lassen.
  • RTL lädt am 16. Februar 2025 ein – „zum letzten und entscheidenden Schlagabtausch“ der beiden. 

Man darf gespannt sein. Denn aktuell verschärft sich der Ton zwischen den Konkurrenten. Merz gab gerade erst zum Besten, Scholz und seine EU-Politik seien „zum Fremdschämen“. Scholz kontert kühl: „Fritze Merz erzählt gern Tünkram“.

Merz kündigt harten Wahlkampf an

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    Wer moderiert die Politshows?

    • „Das Duell – Scholz gegen Merz“ ist der Titel des öffentlich-rechtlichen Schlagabtauschs am 9. Februar 2025: zwei Wochen vor der Wahl, 90 Minuten live und gleichzeitig im Ersten und Zweiten. Moderiert von Sandra Maischberger (ARD) und Maybrit Illner (ZDF).
    • Die Ausgabe von RTL, ntv und „Stern“ findet eine Woche vor der Wahl, am 16. Februar 2025, statt. Es moderieren Pinar Atalay und Günther Jauch.

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    Leader of Germany's Christian Democratic Union (CDU) Friedrich Merz (R) addresses members of the Bundestag (lower house of parliament) as German Chancellor Olaf Scholz listens in Berlin on October 20, 2022, ahead of a EU summit. (Photo by Tobias SCHWARZ / AFP)
    Wahlkampf
    Scholz teilt aus: „Fritze Merz erzählt gern Tünkram“

    Was ist noch in Planung?

    • Neben „Das Duell – Scholz gegen Merz“ sei ein weiteres Duell gemeinsam von ARD und ZDF geplant, dazu seien Robert Habeck (Grüne) und Alice Weidel (AfD) angefragt, teilten die öffentlich-rechtlichen Sender mit.
    • Auch RTL kündigte an, mit den Kanzler- beziehungsweise Spitzenkandidaten der anderen Parteien über weitere Duell-Kombinationen „derzeit Gespräche“ zu führen.

    Grüne kritisieren ARD und ZDF: „Zeiten der großen Volksparteien sind vorbei“

    Die Grünen-Fraktionsvorsitzenden Britta Haßelmann und Katharina Dröge kritisierten das geplante TV-Duell einzig unter den Kandidaten Scholz und Merz. „Die Zeiten der beiden großen Volksparteien sind vorbei. Das wissen alle. Der Öffentlich-Rechtliche noch nicht?“, schrieb Haßelmann auf der Plattform X. „Hatten wir 2021 noch ganz selbstverständlich mehrere TV-Trielle-schwenkt man jetzt auf SPD:CDU. Das bildet unser Land nicht ab.“ Dröge schrieb dazu: „Sagt mal Das Erste und ZDF ist das wirklich ernst gemeint? Nur SPD & CDU einzuladen? Mit freundlicher Unterstützung zurück zur GroKo?“

    Parteigründerin Wagenknecht will auch in die Fernsehrunde

    Neben Union, SPD, Grünen und AfD hat am Montagabend auch das Bündnis Sahra Wagenknecht angekündigt, die Parteigründerin und Spitzenkandidatin als Kanzlerkandidatin zu benennen, „damit sich unsere Konkurrenten keinen ungerechtfertigten Vorteil verschaffen“, wie Generalsekretär Christian Leye der dpa sagte. Gemeint ist wohl unter anderem, dass zu den Fernsehrunden nur als Kanzlerkandidaten titulierte Spitzenkandidaten eingeladen werden könnten.