Washington. Mit dem Ende von Bidens Amtszeit will Christopher Wray seinen Posten räumen. Trumps neuer Kandidat für den Spitzenjob ist umstritten.

Der Direktor der amerikanischen Bundespolizei FBI, Christopher Wray, will mit dem Ende der Amtszeit von US-Präsident Joe Biden ebenfalls sein Amt niederlegen. Das teilte das US-Justizministerium in Washington mit. 

Wray habe seinem Land unter Präsidenten beider Parteien „mit Integrität und Geschick gedient“, erklärte Justizminister Merrick Garland und betonte, der Direktor sei in seiner Rolle dafür verantwortlich, „die Unabhängigkeit des FBI vor unzulässigem Einfluss in seinen strafrechtlichen Ermittlungen zu schützen“. Diese Unabhängigkeit sei „zentral, um die Rechtsstaatlichkeit zu wahren“.

FBI-Chef geht: Trump begrüßt Entscheidung als großartig

Wray hätte eigentlich noch drei Jahre seiner zehnjährigen Amtszeit vor sich gehabt. Der designierte US-Präsident Donald Trump, der nach seinem Wahlsieg im November im Januar das Amt übernimmt, hatte allerdings bereits mitgeteilt, Kash Patel als Wrays Nachfolger zu nominieren. Patel – ein enger Vertrauter des Republikaners und Kritiker des FBI – gilt als äußerst loyal.

Während Trumps erster Amtszeit hatte Patel bereits zentrale Positionen inne. Als neuer Direktor der Bundespolizei soll er sich Trump-Gegner und Journalisten vorknöpfen.

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Trump reagierte auf seiner Plattform Truth Social mit den Worten, Wrays Ankündigung sei „ein großartiger Tag für Amerika“. Er warf dem FBI-Chef unter anderem vor, dass unter dessen Führung sein Anwesen Mar-a-Lago „illegal durchsucht“ worden sei.

Zudem habe Wray „alles getan“, um „den Erfolg und die Zukunft Amerikas zu sabotieren“. Hintergrund von Trumps Kritik sind Untersuchungen der Bundespolizei zu geheimen Regierungsdokumenten, die in Trumps Residenz sichergestellt worden waren.

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