Bei einer privaten Visite in der IWF-Zentrale in Washington wurde der frühere Direktor des Währungsfonds respektvoll begrüßt.
Washington. Der Besuch fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Am Montag besuchte der frühere IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn seine ehemalige Arbeitsstelle. Bei dem privaten Besuch in der IWF-Zentrale in Washington, der auf persönlichen Wunsch Strauss-Kahns stattfand, entschuldigte er sich bei den Mitarbeitern des Internationalen Währungsfonds für die Vorkommnisse um seine Person in den vergangenen Monaten. In Begleitung seiner Ehefrau Anne Sinclair traf der Franzose bei seinem Besuch auf kurz mit seiner Nachfolgerin Christine Lagarde zusammen und wurde von allen Mitarbeitern sehr herzlich und freudig begrüßt, wie Paulo Nogueira Batista, ein Vertreter Brasiliens und acht anderer lateinamerikanischen Länder mitteilte. Alle Angestellten hätten sehr lange applaudiert, der Respekt für Strauss-Kahn sei noch immer sehr groß.
IWF-Sprecher David Hawley hatte schon im Vorfeld angekündigt, dass Strauss-Kahn wie jeder anderere frühere IWF-Direktor willkommen sei, obwohl der 62-Jährige im Mai wegen Vergewaltigungsvorwürfen von seinem Posten zurückgetreten war. Die Klage gegen Strauss-Kahn wurde in der vergangenen Woche fallengelassen , der ehemailge IWF-Direktor erhielt seinen Reisepass zurück , und einer Rückreise in sein Heimatland Frankreich steht damit nichts mehr im Wege. (dpa)