Hessischer Ministerpräsident: Der Hauptschulabschluss ist notwendig, um den Fachkräftemangel aufzufangen.
Hamburg/Wiesbaden. Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier hat sich mit deutlichen Worten gegen eine Abschaffung der Hauptschule gewandt. „Wir müssen über die Hauptschüler diskutieren – und nicht über die Hauptschule. Eine Debatte über Schulformen ist töricht“, sagte der stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende dem Hamburger Abendblatt (Donnerstag-Ausgabe). Die CDU müsse für Vielfalt und gegen die Einheitsschule eintreten. Jedem Schüler müsse ein passendes Angebot gemacht werden.
Den Vorstellungen von Bundesbildungsministerin Annette Schavan, die ebenfalls Vizevorsitzende der CDU ist, hielt Bouffier entgegen: „Bildung ist Ländersache. Die Länder werden den Weg gehen, den sie für richtig halten.“ In Hessen werde die Hauptschule dort, wo sie sich bewährt habe, auch bleiben. Der Hauptschulabschluss sei notwendig, „wenn wir den Fachkräftemangel auffangen wollen“. (abendblatt.de)