Das FBI hat die Börse und die Banken über neue Drohungen informiert. Al-Qaidas Terroristen sollen den Finanzplatz New York im Visier haben.
New York. Nach einer angeblich vom Terrornetz al-Qaida stammenden Terrordrohung ist die Bewachung für die New Yorker Wall Street noch einmal verschärft worden. Grund sei die Veröffentlichung einer Gruppe, die sich selbst „al-Kaida auf der arabischen Halbinsel“ nennt und Anschläge auf „Regierungseigentum, Banken und weltweite Unternehmen“ ankündigt, wie CNN berichtete. „Privatleute sollen ebenso angegriffen werden“, zitiert der Sender weiter.
Wie genau der Schutz der wichtigsten Börse der Welt verschärft wurde, wurde nicht bekannt. Wall Street ist schon seit Jahrzehnten gut bewacht, seit den Anschlägen vom 11. September gleicht das Sträßchen im Süden von Manhattan aber einem Militärstützpunkt.
Autos dürfen dort nicht mehr fahren, große Metallklötze versperren die Zufahrten. Hinter und vor den Absperrgittern stehen Dutzende Polizisten mit Sturmgewehr, Schutzweste und Helm. Laut CNN haben die Sicherheitsbehörden die Banken auf die neue Bedrohung hingewiesen. Derartige Hinweise hat es seit 2001 aber immer wieder
FBI-Sprecher Jim Margolin sagte, die Banken seien im vergangenen Monat über Bedrohungsszenarien aufgeklärt worden, nachdem Informationen der al-Qaida aufgetaucht waren, die sich auf die Institute bezogen. Die Bedrohung sei nicht akut und nicht spezifisch, sagte Margolin. Das FBI und die gemeinsame Arbeitsgruppe Terrorismus, zu der auch die New Yorker Polizei gehört, geben regelmäßig gezielte Informationen zur Bedrohungslage heraus.
Im Januar wurde auf der von der jemenitischen al-Qaida betriebenen Internetseite „Inspire“ ein Artikel des amerikanisch-jemenitischen Predigers Anwar al-Awlaki veröffentlicht. In dem Artikel werden Anschläge auf US-Regierungseinrichtungen, Banken, und weltweit operierende Unternehmen empfohlen.