Außenminister Westerwelle setzt sich bei seinem iranischen Amtskollegen für die Freilassung zweier festgenommener Journalisten ein.
Berlin. Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat sich bei seinem iranischen Kollegen für die Freilassung zweier inhaftierter deutscher Journalisten eingesetzt. Er habe mit Manucher Mottaki telefoniert, sagte Westerwelle am Mittwoch im Deutschlandfunk. „Ich habe ihn gebeten, sich persönlich dieses Falles anzunehmen.“ Zudem bemühten sich das Auswärtige Amt und die deutsche Botschaft im Iran darum, die Gründe und die Umstände der Festnahme aufzuklären. „Unser Ziel ist es, ... dass unsere beiden Staatsangehörigen sobald wie möglich wieder freikommen können und dann nach Deutschland zurückkehren können.“
Die beiden Journalisten wollten im Iran die Familie von Sakineh Mohammadi Aschtiani interviewen. Die Frau wurde wegen Ehebruchs zum Tod durch Steinigung verurteilt. Nach internationaler Kritik wurde die Strafe ausgesetzt. Der Iran wirft den Reportern Verbindungen zu Oppositionsgruppen im Ausland vor.