Berlin. Für ein gutes Fondue braucht man mehr als nur Käse. Ein Chefkoch gibt exklusive Tipps – und verrät sein Geheimrezept für Silvester.
- Fondue ist langweilig und immer dasselbe? Das muss nicht sein!
- Wie wäre es zu Silvester mit einer ganz neuen Variante?
- Hier verrät ein Chefkoch sein Geheimrezept
Mit Freunden oder der Familie am Tisch sitzen und gemeinsam essen: Zu Weihnachten und Silvester gibt es in vielen Haushalten in Deutschland traditionell Fondue. Besonders beliebt ist die Variante mit Käse. Ob mit Fleisch, Fisch oder Gemüse – es gibt viele Arten, es zu genießen. Der beliebte Brauch birgt aber auch einige Schwierigkeiten – wir haben mit einem Experten gesprochen, damit das Fondue am Silvesterabend gelingt. Chefkoch Peter Gee vom BRLO Brwhouse im Berliner Bezirk Kreuzberg ist ein wahrer Fondue-Profi und hat exklusive Tipps, wie das Fondue garantiert zum Erfolg wird.
Fondue zubereiten: Mit diesem einfachen Trick spart man viel Zeit
Chefkoch Peter Gee erklärt zwei grundverschiedene Wege, um ein perfektes Fondue zuzubereiten. Der traditionelle Weg ist ein langsamer Prozess, der mit einer Knoblauchzehe im Topf beginnt. Langsam wird der Käse unter stetigem Rühren hinzugefügt, während das Gemisch bei etwa 90 Grad gehalten wird. Hierbei gilt: Rühren was das Zeug hält! Der Prozess kann bis zu einer dreiviertel Stunden dauern, je nach Menge der Zutaten. Schließlich wird Stärke hinzugefügt, um die gewünschte Konsistenz zu erreichen.
Auch interessant
Er betont, dass die Zubereitung eines Fondues eine zeitaufwendige, aber lohnenswerte Erfahrung ist. Familie und Freunde verbringen gemeinsam die Zeit in der Küche mit der Zubereitung des perfekten Käse-Fondues. Das ein oder andere Getränk erleichtert die langwierige Tätigkeit, so Gee.
Der zweite, modernere Weg ist für jene, die nicht so viel Zeit und Geduld haben. Er erfordert aber das Vorhandensein einer Küchenmaschine, wie beispielsweise eines Thermomix. Der kleine Helfer in der Küche kann das Fondue innerhalb weniger Minuten zubereiten.
- Wünsche: "Frohes Neues Jahr" oder "Frohes neues Jahr" – Was stimmt?
- Bräuche: Deshalb darf man zwischen den Jahren keine Wäsche waschen
- Tradition: Bleigießen verboten – Das ist eine Alternative
- "Frohes neues Jahr": Die schönsten WhatsApp-Sprüche und Neujahrsgrüße zum Versenden
Chefkoch verrät: Welcher Wein passt zum perfekten Fondue?
Bezüglich der Wahl des Weins für das Fondue gibt Koch Peter Gee Einblick in einige gängige Optionen. Klassischerweise wird ein trockener Riesling empfohlen, da er leicht und häufig in der Schweiz verwendet wird. Ein weiterer passender Wein wäre beispielsweise ein Grauburgunder. Auch ein Weißburgunder ist eine Möglichkeit, jedoch kann dieser etwas zu blumig sein. Hier sind also die persönlichen Präferenzen gefragt.
Für diejenigen, die keinen Weißwein bevorzugen, kann ein leichter Rotwein eine Alternative sein. Ein Pinot Noir passt sehr gut, ebenso wie ein leichter, fruchtiger Wein. Bei Experimenten mit unkonventionelleren Fondue-Varianten wie Blauschimmelkäse empfiehlt sich ein passender Wein, der gut zur Geschmacksvielfalt des Gerichts passt.
Auch interessant
Letztendlich ist die Auswahl des Weins subjektiv und kann je nach persönlichem Geschmack variieren. Es wird empfohlen, einen Wein zu wählen, den man gerne trinkt und der gut mit dem Fondue harmoniert.
Fondue: Tipps vom Chefkoch für außergewöhnliche Variationen
Neben traditionellen Zubereitungsweisen erwähnt Chefkoch Peter Gee Varianten mit Speck und getrockneten Morcheln oder mit Speck, Röstzwiebeln oder gedünsteten Zwiebeln, die als gelungene Kombinationen gelten.
- Familienkonflikte: Streit an Weihnachten – „Verzeihen bedeutet nicht, Eltern freizusprechen“
- Gesund durch die Feiertage: Glühwein vom Weihnachtsmarkt – Experten entlarven Mythos
- Einsamkeit: Silvester ganz allein feiern – „Ich habe keinen Druck mehr“
- Streit vermeiden: Weihnachten als Paar – Vermeiden Sie diese Fehler
- Verwandtenbesuch zu Weihnachten: Warum ein schmutziges Klo bei Oma & Opa ein Alarmsignal ist
Seine persönliche Empfehlung sind dünn geschnittene, scharf angebratene Champignons, die dem Fondue eine besonders intensive Geschmacksnote verleihen. Darüber hinaus ermutigt Chef Peter Gee dazu, unkonventionelle Zutaten wie fermentierte Chilis oder schwarzen Knoblauch auszuprobieren, um dem Fondue eine neue Tiefe zu verleihen.
Auch die Zugabe von Ahornsirup als subtile Ergänzung je nach Käsemischung kann funktionieren. Eine ungewöhnliche, jedoch wirkungsvolle Idee ist die Zugabe von Sauerkrautsaft, der dem Fondue eine Umami-Note verleiht und einen interessanten Kontrast zum Käse bildet. Chefkoch Peter Gee ermutigt dazu, beim Fondue neue Geschmackshorizonte zu erkunden und durch experimentelle Zutaten die Aromenvielfalt zu bereichern.
Alternative zum Fondue: Zutaten für Raclette – Diese Liste erleichtert den Einkauf
Silvester-Essen: So könnte ein Rezept für ein klassisches Fondue aussehen
Zutaten:
- 400 g Emmentaler, gerieben
- 400 g Gruyère, gerieben
- 1 Knoblauchzehe
- 300 ml trockener Weißwein
- 50 ml Kirschwasser
- 1 EL Zitronensaft
- 1 TL Speisestärke
- 1 Prise Muskatnuss, Pfeffer und Salz
Als Beilagen bieten sich Baguette und Kartoffeln an. Auch Gemüse, Fleisch oder Schinken können gut ins Fondue gedippt werden.
Anleitung:
- Reiben Sie den Emmentaler und Gruyère grob in eine Schüssel. Schneiden Sie die Knoblauchzehe in der Hälfte und reiben Sie den Fonduetopf damit aus.
- Erhitzen Sie den Weißwein im Fonduetopf auf mittlerer Hitze. Geben Sie den geriebenen Käse nach und nach hinzu, ständig rühren, bis er schmilzt.
- Mischen Sie die Speisestärke mit Zitronensaft und Kirschwasser, rühren Sie es unter den geschmolzenen Käse und kochen Sie kurz auf. Würzen Sie die Mischung mit einer Prise Muskatnuss, Pfeffer und Salz.
- Stellen Sie den Fonduetopf auf ein Rechaud und halten Sie die Mischung warm. Und schon kann das Fondue mit Baguette-Würfeln, Kartoffeln oder Gemüse serviert werden.
Woher stammt Fondue?
Käse-Fondue hat seine Ursprünge in den Bergregionen der Schweiz. Historisch gesehen entwickelte sich Fondue als pragmatische Lösung für Bergbewohner, die ihre Reste von Käse und Brot nutzen wollten. Die einfache Zubereitung über offenem Feuer machte es zu einer schnellen Mahlzeit in den Wintermonaten. Heute ist es ein typisches Weihnachtsessen, viele machen es zu den Feiertagen mit den Liebsten.