Wehldorf. Überholmanöver auf der Bundesstraße wird zwei Fahrzeugen mit drei Insassen zum Verhängnis. Wucht des Aufpralls reißt Motor heraus.
Die Folgen eines schweren Verkehrsunfalls am Donnerstagvormittag im Landkreis Rotenburg (Wümme) werden immer tragischer. Nach dem Frontalcrash auf der Bundesstraße 71 bei Wehldorf war zunächst von drei schwerverletzten Personen die Rede gewesen.
Frontalcrash auf B71: Mann (70) und Frau (78) erliegen schweren Verletzungen
Die Polizei teilte wenige Stunden später mit, dass ein 70-jähriger Mann auf dem Weg ins Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen sei. Bei einer weiteren Person führten die Bemühungen der Rettungskräfte leider nicht zum erhofften Erfolg. Wie die Polizei auf Abendblatt-Nachfrage mitteilte, ist auch die 78 Jahre alte Beifahrerin des überholenden Autos im Krankenhaus gestorben. Der Fahrer dieses Skoda ist schwer verletzt.
Was war passiert? Nach Angaben der Polizei kam es am Donnerstag gegen 10.45 Uhr während eines Überholvorgangs zu einem Frontalzusammenstoß zwischen zwei Fahrzeugen. Ein schwarzer Skoda kollidierte beim Überholen mit einem entgegenkommenden silbernen BMW samt Anhänger. Durch die Wucht des Aufpralls schleuderten beide Fahrzeuge von der Fahrbahn in den Seitenbereich der Bundesstraße.
Zwei Rettungshubschrauber fliegen Verletzte in umliegende Krankenhäuser
In dem überholenden Wagen wurden ein Mann und eine Frau eingeklemmt, im entgegenkommenden Fahrzeug ein weiterer Mann. Die Wucht des Aufpralls war so heftig, dass bei einem der Unfallfahrzeuge der Motor herausgerissen wurde. Beide Fahrzeuge haben nur noch Schrottwert.
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Die alarmierten Feuerwehrkräfte mussten eine technische Rettung durchführen, um die Verletzten aus den Fahrzeugen zu befreien. Sie forderten zwei Rettungshubschrauber an.
Horror-Unfall bei Rotenburg: Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung
Gegen den Fahrer des Skodas wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Ein Gutachter wurde von der Staatsanwaltschaft beauftragt und sicherte vor Ort Spuren.
Die B71 blieb für die Rettungs- und Bergungsarbeiten mehrere Stunden voll gesperrt. Die Polizei hat die Ermittlungen zur genauen Unfallursache aufgenommen. Sie sicherte umfangreich Spuren und setzte dafür auch eine Drohne ein.