Buxtehude. Schulen, Vereine und Leistungssport profitieren von der neuen Großsporthalle. Wann dort erstmals Bundesligaspiele zu sehen sind.

Etwa ein Jahr müssen sich die Handballerinnen des Buxtehuder SV noch gedulden. Doch was ist dieses eine Jahr im Vergleich zu den Jahrzehnten, die die Bundesligafrauen auf eine neue, größere Sporthalle warten. Spätestens mit Beginn der Spielzeit 2025/26 sollen die ersten Heimspiele in der neuen Halle Nord ausgetragen werden können. Einen weiteren Meilenstein auf dem langen und steinigen Weg hat das Millionenprojekt am Mittwoch gesetzt.

Neue Halle Nord: Erste Heimspiele mit Beginn der Bundesligasaison 2025/26

Da feierten Vertreter und Vertreterinnen aus Politik, Vereinen, Schulen und der am Bau beteiligten Unternehmen das Richtfest. Auf dem Grundstück an der Ecke Konrad-Adenauer-Allee, Kurt-Schumacher-Straße wächst weithin sichtbar das größte Bauprojekt in der Geschichte der Hansestadt Buxtehude. Insgesamt 23 Millionen Euro wird der Neubau der neuen Dreifeldhalle und der angegliederten Zweifeldhalle voraussichtlich kosten.

Grundstein Halle Nord Buxtehude
Grundsteinlegung im Oktober 2023: Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt, Ratsvorsitzender Christian Krüger, Daniel Kahnert, Stadtbaurätin Michaela Springhorn und Stefan Martens (MRO). © HA | Hansestadt Buxtehude

Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt betonte in ihrer Ansprache, dass das Projekt nicht nur für den Leistungssport und eingangs erwähnten BSV, sondern eben auch für den Schul- und Vereinssport gebaut werde. Die Integrierte Gesamtschule (IGS) als ein Nutzer ist direkter Nachbar „Das Bauprojekt ist im Zeitplan und soll Ende des zweiten Quartals 2025 fertiggestellt werden“, wusste Oldenburg-Schmidt den Gästen zu berichten.

„Bauprojekt soll Ende des zweiten Quartals 2025 fertiggestellt werden“

Ulrich Felgentreu, Vorsitzender im Ausschuss „Schule und Sport“ der Stadt Buxtehude, erinnerte an die vielen Gespräche, Diskussions- und Planungsrunden in der Politik. Zugleich freute er sich über die Ergebnisse, die Schule, Vereine und Leistungssport im kommenden Jahr erwarten.

Für den Bundesliga-Handball in Buxtehude ist die neue Spielstätte essenziell. „Ab der kommenden Saison gelten im Zuge der Professionalisierung unserer Liga neue Anforderungen“, sagte Timm Hubert, Geschäftsführer der Handball-Marketing-Gesellschaft.

Professionalisierung der Bundesliga: Höhere Anforderungen an Vereine

Dazu zählen Zuschauertribünen an beiden Geraden, die Installation von LED-Banden und ein Hallenboden, auf dem sich ausschließlich Handball-Markierungen befinden. All diese Voraussetzungen kann der Buxtehuder SV in der alten Halle Nord nicht erfüllen. Der Saisonstart in der Saison 2025/26 sei mit Fertigstellung der neuen Sporthalle gesichert, so Hubert.

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Abseits der Feierlichkeiten beim Richtfest wurde der BSV-Geschäftsführer gefragt, ob er sich die Halle schon als neue „Hölle Nord“ vorstellen könne. „Wir stehen gerade mitten auf der Platte – links und rechts sind die Tribünen ausgefahren und unser Entertainment-Team heizt die Stimmung ein“, träumte sich Hubert mitten in das neue Wohnzimmer hinein.

Neue Halle Nord: Handball-Geschäftsführer spürt bereits prächtige Stimmung

Bis zur Realisierung dieses Traumes haben die Verwaltung und Gewerke noch viele Aufgaben zu erledigen. Der Buxtehuder SV will sich so gut wie möglich einbringen. „Die Infrastruktur ist bereits in Planung – und da wollen wir eng mit Verwaltung und Planern zusammenarbeiten“, versprach Timm Hubert.