Buxtehude. Der Ratskeller Buxtehude bei „Mein Lokal, dein Lokal“: Warum der Dreh besonders anstrengend war.
„Das war ganz schön anstrengend“, berichtet Kim Lindenau. „Aber es hat sich gelohnt.“ Der Koch betreibt seit sieben Jahren den Ratskeller in Buxtehude und hat getan, was zahlreiche Gastronomen in der Region vor ihm machten: Für eine Portion Aufmerksamkeit bewarb er sich mit seinem Restaurant für die TV-Show „Mein Lokal, dein Lokal“ mit Fernsehkoch Mike Süsser. Das Ergebnis der Dreharbeiten ist am Mittwoch, 8. Februar, ab 17.55 Uhr im Fernsehen auf Kabel Eins und vorab beim Streamingdienst Joyn zu sehen.
Ratskeller Buxtehude im TV: Das sind die Kontrahenten
In der dritten Folge dieser Woche steht nämlich Kim Lindenau selbst im Fokus, wenn die vier Hamburger Kontrahenten seine Kochkünste und das Ambiente des Ratskellers beurteilen. Das Prinzip der langjährigen Sendung: Jede Woche treten fünf Gastronomen gegeneinander an und machen untereinander „das beste Restaurant“ der Stadt oder der Umgebung aus.
Von Montag bis Freitag wird täglich der Besuch bei einem Teilnehmer gezeigt. Am Ende steht eine Gesamtbewertung und ein Preisgeld von 5000 Euro. Am Montag war der Buxtehuder Gastronom bereits im „Casa Franco“ im Portugiesenviertel zu sehen, die zweite Folge am Dienstag spielte im „The Pasta Club“ in Eimsbüttel.
Was Ratskeller-Wirt Kim anders als seine Kontrahenten gemacht hat
Über das Ergebnis der Sendung darf Lindenau, der den Ratskeller in Buxtehude gemeinsam mit seiner Frau Frau Nicole führt, vor der Ausstrahlung nicht sprechen. Dafür berichtetet er freigiebig über die Dreharbeiten. Die seien wesentlich stressiger ausgefallen, als er gedacht hätte. „Pro Tag waren zwei Kamerateams da, eine Früh- und eine Spätschicht“, sagt er. „Wir waren ungefähr von 9 Uhr früh bis 1 Uhr nachts im Einsatz.“
Mit Hin- und Rückfahrt nach und aus Hamburg sei das besonders für ihn aufreibend gewesen. Gedreht wurde im Oktober 2022, ein erster Castingbesuch in Buxtehude fand im Juli statt.
Beim Besuch in seinem Restaurant habe er im Gegensatz zu den anderen auf Risiko gesetzt und parallel andere Gäste bewirtet, berichtet der gelernte Koch. „Viele verzichten darauf, aber ich wollte kein leeren Laden zeigen“, sagt Kim Lindenau. „Das war riskant und sehr anstrengend, wir hatten noch lange Geschäft an dem Abend". Seine Mitarbeiter seien durch die Dreharbeiten ohnehin angespannt gewesen. "Aber ich war froh darüber, als ich die Folge gesehen habe.“
So authentisch ist das Fernsehformat „Mein Lokal, dein Lokal“
Der Buxtehuder Gastronom findet sich und sein Restaurant gut getroffen, sagt aber auch: „Für den Dreh sah hier alles etwas anders aus.“ Einige Umbauarbeiten seien notwendig gewesen. Unter anderem, damit das Fernsehteam mit zwei großen Kameras rangieren konnte.
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Anweisungen habe es von der Produktionsfirma nicht gegeben. Trotzdem seien die Folgen „komplett durchgeplant“, weil die Profis genau wüssten, wie sie wen im Schnitt erscheinen lassen können. Sein Fazit: „Wir sind recht glücklich mit unserer Folge.“
Diese Gastronomen aus Harburg und Umgebung waren auch im TV zu sehen
Der Ratskeller Buxtehude ist nicht das erste Restaurant, das im Fernsehen bewertet wird. Im Jahr 2020 war etwa die Harburger Inselklause von Andreas Koenecke bei „Mein Lokal, dein Lokal“ zu sehen. Zwei Jahre zuvor trat Carlos Kissmann mit seinem damaligen Restaurant Carlos in Seevetal an. Dessen mitgegründeter Promi-Italiener „Rossini“ in Hittfeld schloss vor einem Jahr.
Seevetal war auch schon 2016 in der TV-Sendung vertreten, als der Lieblingsplatz als Drehort fungierte. Im selben Jahr stellte sich der Ovelgönner Hofdem Wettstreit in der Vox-Sendung „Mein himmlisches Hotel“. Aus dem Landkreis Stade nahm zuletzt das Restaurant Beef Kitchen in Apensen an „Mein Lokal, dein Lokal“ teil – und belegte Platz zwei.