Rosengarten. Illegale Trails, Sachbeschädigung und gestohlene Hinweisschilder sorgen weiter für Ärger. Die Polizei setzt nun auf Präsenz.
Die Natur im Regionalpark Rosengarten lockt Jahr für Jahr zahlreiche Besucher in die Wälder der Gemeinde Rosengarten. Dafür ist ein breites Netz von Wander- und Radwegen vorhanden. Für ambitionierte Mountainbike-Fahrerinnen und -Fahrer gibt es drei offizielle Trails, die es ermöglichen, Natur und Freizeitsport in Einklang zu bringen.
In den vergangenen Monaten wurden durch das zuständige Forstamt immer wieder illegale Trails festgestellt, bei denen regelrechte Baumaßnahmen zu harten Eingriffen in die Natur geführt haben. An vielen Stellen wurden deswegen Hinweisschilder und Sperren eingerichtet, die illegalen Trails zurückgebaut (das Abendblatt berichtete).
Ermittlungsverfahren gegen Schilderdiebe und wegen Sachbeschädigung
Mittlerweile kam es in diesem Zusammenhang allerdings auch zu mehreren Sachbeschädigungen an den Sperren sowie Diebstählen von Hinweisschildern. Das Polizeikommissariat Seevetal hat entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet. Um Besucherinnen und Besucher, die möglicherweise gar nicht wissen, dass sie sich auf illegalen Strecken durch das Naturschutzgebiet bewegen, zu sensibilisieren, setzt die Polizei auch auf Prävention.
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So waren am vergangenen Wochenende eine Beamtin und ein Beamter der Reiterstaffel aus Hannover im Regionalpark Rosengarten unterwegs, um im Gelände und auf den angrenzenden Parkplätzen über das Problem zu informieren. In zahlreichen Gesprächen mit Besucherinnen und Besuchern konnte so Verständnis für die Wichtigkeit und Bedeutung des Naturschutzes geschaffen werden.
Erster Polizeihauptkommissar Peter Kasper, Leiter des Polizeikommissariats Seevetal, sagt dazu: „Die Bestreifung der einschlägigen Bereiche im Rosengarten-Forst stellt sicher keinen Schwerpunkt unserer Arbeit dar. Wenn wir allerdings feststellen, dass Hinweise und Appelle nicht mehr fruchten, werden die Kontrollen intensiviert.“