Hamburg. Am 1. August jährt sich das Verschwinden der 48 Jahre alten Prostituierten. Die Polizei hat noch keine heiße Spur.
Rund ein Jahr nach dem Fund der zerstückelten Leiche einer Prostituierten in Hamburg hat die Polizei noch keine heiße Spur. Am 1. August jährt sich das Verschwinden der 48-Jährigen. Um neue Hinweise zu dem Täter und den genauen Umständen des Mordes zu erhalten, haben die Ermittler einen neuen Zeugenaufruf gestartet, wie die Polizei mitteilte. Außerdem sollen verschiedene Orte, die im Zusammenhang mit der Tat stehen, erneut unter die Lupe genommen werden.
Im August vergangenen Jahres entdeckten Spaziergänger und Polizisten zwölf Körperteile in verschiedenen Gewässern der Stadt, darunter auch einen Kopf. Alle Leichenteile gehörten nach Erkenntnissen der Polizei zu der Frau aus Äquatorialguinea. Unter dem Namen „Rosa“ arbeitete sie im Stadtteil St. Georg gelegentlich als Prostituierte.
Zum letzten Mal wurde sie nach Polizeiangaben in Begleitung eines etwa 50 bis 55 Jahre alten Mannes auf dem Hansaplatz gesehen. Beide seien in Richtung Bremer Reihe gegangen, einer Straße, die zum Hauptbahnhof führt. Der Mann von kräftiger Statur soll blaue Oberbekleidung und eine Kopfbedeckung getragen haben. Außerdem soll er eine durchsichtige Plastiktüte bei sich gehabt haben, in der möglicherweise Videokassetten waren.