Hamburg. Nach der brutalen Vergewaltigung eines Mädchens sind vier Verdächtige in Haft. Ein 16-Jähriger ist weiter auf der Flucht.
Im Fall des 14 Jahre alten Mädchens, das in Harburg in einer Wohnung missbraucht und anschließend in einen Hinterhof geworfen wurde, hat sich einer der fünf Tatverdächtigen der Polizei gestellt. Ein 21-Jähriger stellte sich am Freitagabend im Polizeikommissariat 37. Dem Mann wurde der Haftbefehl eröffnet.
Zwei Jungen und ein Mädchen im Alter von 14 bis 16 Jahren befinden sich bereits in Untersuchungshaft. Ein weiterer Tatverdächtiger ist noch auf der Flucht. Die Polizei fahndet weiterhin nach dem 16 Jahre alten Alexander Nicolas Kampf. Die Staatsanwaltschaft Hamburg hat für Hinweise, die zur Ergreifung des Beschuldigten führen, eine Belohnung von bis zu 1500 Euro ausgesetzt. Hinweise zum Aufenthaltsort nimmt das Landeskriminalamt unter der Rufnummer 040/4286-56789 entgegen.
Die Tat ereignete sich bereits am 11. Februar. Während einer Feier sollen die Jugendlichen ihr Opfer mit Alkohol abgefüllt und anschließend vergewaltigt haben. Mit einem Handy soll die Tat sogar gefilmt worden sein. Dann warfen die Täter die 14-Jährige nur leicht bekleidet bei eisiger Kälte auf einen Hinterhof. Dadurch wäre das Mädchen fast erfroren. Der Haftbefehl gegen die Tatverdächtigen lautete auf Vergewaltigung, versuchten Mord und gefährliche Körperverletzung.