Harburg. Nach der Gruppenvergewaltigung von Harburg sucht die Polizei den 16-jährigen Alexander Kampf und den 21-jährigen Bosko Pavlovic.
Am frühen Morgen des 11. Februar kam es in Hamburg-Harburg zu einem Sexualdelikt und einem versuchten Mord an einer Jugendlichen. Die 14-Jährige wurde in einer Wohnung an der Bornemannstraße vergewaltigt und anschließend halb besinnungslos in einem Hinterhof abgelegt.
Es wurden insgesamt fünf Tatverdächtige ermittelt, von denen zwei der Beschuldigten bislang noch nicht verhaftet sind. Es handelt sich dabei um den 16-jährigen Alexander Nicolas Kampf und den 21-jährigen Bosko Pavlovic. Die Staatsanwaltschaft Hamburg hat beim zuständigen Amtsgericht nun einen Beschluss zur Veröffentlichung von Lichtbildern der beiden mit Haftbefehl gesuchten Tatverdächtigen angeregt.
Darüber hinaus hat die Staatsanwaltschaft Hamburg für Hinweise, die zur Ergreifung der beiden Beschuldigten führen, bis zu 1.500 Euro Belohnung pro Person ausgesetzt.
Hinweise zum Aufenthaltsort der beiden Beschuldigten nimmt das Landeskriminalamt unter Telefon 040/ 4286-56789 entgegen.
Polizei verwarf Öffentlichkeitsfahndung zunächst
Zunächst hatte die Polizei gehofft, dass Personenfahnder die beiden Männer aufspüren. Es gebe vielversprechende Anhaltspunkte, hieß es. Deshalb wurde nach Informationen des Abendblatts eine Anfang der Woche angedachte Öffentlichkeitsfahndung erst verworfen. Es bestehe aber auch die Möglichkeit, dass die flüchtigen Männer sich in ihre Heimat Serbien absetzen.
Beide waren im Stadtteil Wilstorf in einem heruntergekommen wirkenden Altbau mit zerschlagenen Fenstern im Erdgeschoss gemeldet. Dort sollen sie sich selten aufgehalten haben, möglicherweise ist es eine Scheinadresse.