Hamburg. Verkehrs-Sicherheit: Das reflektierende Kleidungsstück soll die Hennen bei allzu ungestümen Begattungsversuchen schützen.

Dass mal ein verrücktes Huhn auf der Straße rumeiert, ist ja nun noch keine Meldung wert. Auch nicht, dass gleich fünf Chicks auf einmal gemeinsam in die Nacht ziehen. Aber wenn die Viecher reflektierende Warnwesten tragen, zumal offensichtlich auf die Hühnerbrust maßgeschneidert, dann hat das doch eine ganz neue (Fleisch-)Qualität.

Dachte sich wohl auch die Autofahrerin, die diese tierisch seltsame Truppe kürzlich auf einer Landstraße bei Mannheim entdeckte und sofort die Polizei alarmierte. Verständlich. Ich meine, Krötenwanderungen hat man schon mal beobachtet. Wild kreuzende Rehe auch. Aber was bitte war das? Bauernhof-Betriebsausflug? Oder eine „Helikopter-Henne“, die ihre Küken zur Schule eskortierte? Klärt der Verkehrskasper jetzt, da lachen doch die Hühner, schon Stalltiere über sicheres Verhalten im Straßenverkehr auf? Oder war es eine neue Band auf dem Weg nach Bremen?

Warnweste gegen toxische Beziehung

Tatsächlich waren die Hennen und das eine männliche Tier (Hahn im Korb halt) ausgebüxt, wie sich schnell herausstellte. Dass die Hennen Warnwesten tragen, so die Bäuerin, diene allein der Sicherheit der Tiere. Im Verkehr. Aber nicht, wie Sie jetzt denken ...

Die Westen, erklärte die Besitzern, sollten die Hennen bei der Begattung schützen. Denn der Hahn agiere beim sogenannten „Tretakt“ leider oft „zu forsch und ungestüm“. Klar, da kann man auch schon mal ausbrechen aus so einer toxischen Beziehung.

Auch interessant

Auch interessant

Auch interessant

Falls Sie jetzt sagen: Was ist denn das für ein Thema? Da kräht doch nun wirklich kein Hahn nach … Recht haben Sie! Aber in diesen Zeiten muss man doch dankbar sein für jede coronafreie Zeile, oder?