Immer montags: Der Fragebogen an die Abendblatt-Autoren, deren Namen man beinahe jeden Tag in der Zeitung liest. Heute: Alexander Laux.

Ich bin Journalist geworden, weil:
Ich schon auf Kindergeburtstagen Tischfußballspiele kommentiert und mit 14 Jahren einen Schreibmaschinenkursus an der Volkshochschule belegt habe.


Meine großen Themen sind:
Sport jeder Art. Am liebsten mit Ball.


Ich wollte immer zum Hamburger Abendblatt, weil:
Jeder Tag neu ist, mit einer neuen Herausforderung – etwas Herrlicheres als eine Tageszeitung gibt es nicht.


Ein Text über mich sollte mit folgendem Satz beginnen:
Er sucht stets den Abschluss. Und trifft auch manchmal.


Drei Dinge, die ich an Hamburg und dem Norden am meisten schätze:
Die Luft, die Menschen, die Begeisterung für den Sport und große Events.


Vier Dinge, die in Hamburg und im Norden besser werden müssen:
Fußball, Basketball. Handball. Eishockey.

Demnächst würde ich gern mal ein Interview führen mit:
Franz Beckenbauer. Die Fragen zur WM-Affäre liegen auf der Hand. Aber wie ein Mensch damit umgeht, als „Lichtgestalt“ hochgejubelt zu werden und dann so tief zu fallen, stünde im Zentrum.


Der interessanteste Interviewpartner, den ich bisher hatte
:
Uwe Seeler. Bei ihm die nötige kritische Distanz als Journalist zu wahren, fällt schon extrem schwer.


An diese Geschichte von mir denke ich gern zurück:
Einen Selbstversuch zu einer Fitness­serie mit Coach Seyit Ali Shobeiri.


Das spannendste Ereignis, bei dem ich als Journalist dabei sein durfte:
Die WM 2006 in Deutschland. Was danach auch passiert ist: Mein Sommermärchen lasse ich mir nicht nehmen mit der sonnigen Atmosphäre im Land.


Im letzten Leserbrief, den ich bekommen habe, ging es um:
Das Verhältnis zwischen HSV- und St.-Pauli-Berichterstattung.


Im Hamburger Abendblatt lese ich am liebsten:
Was für eine Frage. Außerdem sehr gerne Politik und Kultur.


Wenn ich etwas anderes beim Hamburger Abendblatt machen könnte, dann wäre ich gern:
Im Marketing.


Wenn ich Chefredakteur des Hamburger Abendblatts wäre, würde ich:
Dem Sport eine tägliche Lokalsport-Seite mehr geben, um die Vielfalt in Hamburg besser abbilden zu können.

Neben dem Hamburger Abendblatt lese ich zum Beispiel folgende Zeitungen/Zeitschriften:
Natürlich alle relevanten Sportzeitungen, bevorzugt „Kicker“, „11 Freunde“.


Wenn das Hamburger Abendblatt ein Mensch wäre, dann wäre es:
Ein um die Hüften bereits etwas rundlicher Kicker, der aber immer noch mit Spielwitz und Kreativität seine Gegner schwindlig spielt.


Die sozialen Medien sind für mich:
Manchmal eine wunderbare Spielwiese, oft genug aber wie ein ausgebrochenes, nicht zu bändigendes Raubtier.


Meine größte Leidenschaft ist:
Fußball.


Im Moment lese ich folgendes Buch: „9 Uhr morgens, roter Rasen: Warum Amateurfußball die wahre Königsklasse ist“ von Philipp Markhardt.


Mein Lieblingsrestaurant ist:
Das Fischereihafen Restaurant, nicht nur wegen des Essens, sondern genauso der Herzlichkeit der Familie Kowalke.


Meine Lieblingsplätze in Hamburg sind
: Volkspark- und Millentor-Stadion.


Das mache ich, wenn ich nicht arbeite: Reisen, Golf, Tennis, Klavierspielen, Konzerte besuchen – und von Autos träumen, die ich mir nicht leisten kann.


Menschen, die an der Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit von Medien zweifeln, sage ich:
Ja, es ist ein täglicher Kampf, gut recherchierte Geschichten zu publizieren. Aber noch gewinnen wir.

Vita: Alexander Laux (53), geb. in Landau (Pfalz), begann nach seinem Magister-Studium (Germanistik, Politische Wissenschaft) in Frankfurt/Main und Hamburg ein Volontariat beim Axel-Springer-Verlag. Seit 2000 beim Abendblatt, zunächst Reporter für den HSV, St. Pauli und die Nationalmannschaft, seit 2008 stellvertretender Ressortleiter Sport. Seit 2016 Ressortleiter.