Das 2:2 in Hoffenheim war allerdings „nur“ ein Aufbauspiel fürs Nordderby, wenn auch ein äußert wertvolles.

Die wichtigste Erkenntnis des HSV-Auftritts gegen Hoffenheim: Ja, endlich, sie kam, die dringend benötigte Reaktion der Mannschaft nach so vielen desolaten Auftritten. Die Profis wehrten sich, auch und speziell nach dem zwischenzeitlichen 1:2 kurz nach Wiederanpfiff, und bewiesen, noch konkurrenzfähig zu sein, konnten sich zudem über die starke Unterstützung der Fans freuen.

Trotz dieses positiven Signals darf allerdings nicht ignoriert werden, dass die Hamburger auch mächtig Glück hatten, dass die Gastgeber gleich mehrere klare Torchancen ausließen. Und der Punktgewinn ist sowieso nichts wert, sollte gegen Bremen nicht der erste Saisonsieg gelingen. Insofern war das 2:2 „nur“ ein Aufbauspiel fürs Nordderby, wenn auch ein äußert wertvolles.

Matz ab nach dem 2:2 gegen Hoffenheim

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    Die Situation bleibt äußerst fragil, auch auf der Führungsebene. Medien­direktor weg, Marketing-Vorstand weg, vor allem aber soll der Vorstandschef einen neuen Sportchef auswählen, obwohl weitere Niederlagen sein eigenes Schicksal besiegeln dürften. Und eine Niederlage gegen den Nordrivalen würde die Basis kaum verzeihen. Umgekehrt könnte ein Erfolg neue Energie freisetzen, bei Spielern, Fans – und dem Vorstand. Man wird ja mal träumen dürfen.