Hamburg. 8,49 Millionen Zuschauer sahen Wotan Wilke Möhring und die bösen Osterhasen. Der Tatort aus Hamburg hatte keine ganz stimmige Story.

Das passte an einigen Stellen nicht, was der Hamburger Tatort "Frohe Ostern, Falke“ mit Wotan Wilke Möhring den treuen Zuschauern präsentierte. Finale Rettungsschüsse gegen mehrere Geiselnehmer, ein Todesschuss durch die schusssichere Weste eines kriminellen MEK-Polizisten und ein Plot, der aktuell ist, aber so richtig nicht aufgelöst wurde. Doch das waren Kleinigkeiten gegenüber dem spannenden Verlauf des Krimis und den guten schauspielerischen Leistungen und knackigen Dialogen. Ein ordentlicher Tatort aus Hamburg. Böse Ostern mit den bösen Hasen-Aktivisten und einem faulen Ei unter ihnen – so weit hergeholt war die Story auch wieder nicht.

8,49 Millionen Zuschauer und 23,8 Prozent Marktanteil machten "Frohe Ostern, Falke" zum Tagessieger bei den Fernsehquoten. Das ist eine gute, aber im bundesweiten Vergleich keine überragende Quote. Rosamunde Pilcher im ZDF kam zeitgleich auf 5,00 Millionen Zuschauer (15,4 Prozent Marktanteil).

Schon am Tag zuvor war zu sehen, dass selbst eine gute Wiederholung offenbar die frische Ware schlägt: Dem Tatort-Duo Jan Josef Liefers und Axel Prahl reichte eine Wiederholung, um die Fernsehkonkurrenz in Schach zu halten. 7,01 Millionen Zuschauer (Marktanteil: 22,2 Prozent) verfolgten am Ostersonntag um 20.15 Uhr noch einmal den Münsteraner ARD-Krimi „Die chinesische Prinzessin“, der bei der Erstausstrahlung im Oktober 2013 mit 12,44 Millionen Zuschauern einen Spitzenwert erzielt hatte.

Am Sonnabend hatte der Hamburger Fall von "Bella Block" hinter der Tagesschau die Top-Quote erreicht: 5,78 Millionen Zuschauer (19,9 Prozent Marktanteil) bedeuteten sogar einen Platz vor der Sportschau mit der Fußball-Bundesliga (4,74 Mio; 22,0 MA).