Dem Methusalem unter den Camp-Insassen wurde eine Auseinandersetzung mit Larissa zum Verhängnis. Die Abwahl Glatzeders verfolgten weniger Zuschauer von „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“ als noch am Vortag.
Coolangatta/Hamburg. Das Dschungelcamp wird im Endspurt noch einmal gehörig verjüngt: Winfried Glatzeder, mit 68 Jahren der mit Abstand älteste Bewohner zwischen den grünen Blättern, ist am Donnerstag von den Zuschauern der RTL-Sendung rausgewählt worden.
Dabei wurde dem „Belmondo des Ostens“ offenbar ein gar nicht feiner Zug zum Verhängnis. Großes Thema der zwölften Folge war jedenfalls weiterhin der körperliche Angriff Glatzeders auf Larissa am Tag zuvor.
Die große Frage im Camp: Hat der alternde Schauspieler das nervige Model nun geschubst oder gar geschlagen? Oder war das alles nur ein Missverständnis? Moderatorin Sonja Zietlow kam schließlich zu dem sportlichen Schluss: Es war weder eine Rote Karte für Winfried noch eine Schwalbe von Larissa – dann wäre das ja auch geklärt...
Völlig am Ende ist inzwischen auch die lethargische „Brotspinne“ Tanja, die bereits seit Tagen nach Hause will, von den RTL-Zuschauern aber weiterhin damit gequält wird, nicht rausgewählt zu werden. „Warum ziehe ich immer die Arschkarte“, fragte sie unter Tränen ihren Mit-Camper Jochen und ließ ihren Gefühlen freien Lauf.
Und so kam die vermeintliche Komikerin zu dem Schluss, mal etwas für die Gruppe zu tun: Sie nominierte sich selber für die Dschungelprüfung. Der Rest der Camper hatte jedoch mehr Vertrauen in die tapfere Melanie. Am Ende des Tages mussten jedoch beide ran.
Bei der Prüfung „Wackelkandidaten“ mussten sich die zwei Frauen auf einer großen Wippe, die in einem See aufgebaut war, ausbalancieren und die Sterne zuwerfen. Allerdings hatten sowohl Tanja als auch Melanie das geschlechtsspezifische Problem mit der Wurftechnik und so kamen die Damen mit der mageren Ausbeute von nur einem Stern zurück ins Camp.
7,78 Millionen schalten ein
Dort wurde am Ende der Sendung ein vorletztes Mal ausgedünnt. Zwei Tage vor dem großen Finale am Sonnabend sind mit Larissa, Tanja, Melanie und Jochen nur noch vier Kandidaten dabei. Am Freitag wird noch ein D-Promi rausgewählt, die letzten Drei bleiben bis zur Final-Sendung am Sonnabend – dann wird der Dschungelkönig 2014 gekrönt.
RTL selbst hofft derweil auf eine weitere Quotenkrönung. Am Donnerstag verpasste der Kölner Privatsendung mit dem Dschungel allerdings ein weiteres Hoch. 7,78 Millionen Zuschauer bedeuteten nach 8,07 Millionen vom Vortag aber immerhin einen Marktanteil von 32,8 Prozent und damit den Tagessieg vor dem hartnäckigsten Verfolger: „Der Bergdoktor“ im ZDF kam diesesmal nur auf Platz zwei im Quotenranking (6,65 Millionen/20,6 Prozent).