„Deutschland sucht den Superstar“ befand sich schon auf dem absteigenden Ast. Doch nach einem schwachen Piloten gewinnt das Casting-Format um Chef-Juror Dieter Bohlen nach und nach Zuschauer zurück.
Hamburg/Baden-Baden. Sieh an, der Poptitan kann es also doch noch: Nach langer Durststrecke zieht die Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) um Oberjuror Dieter Bohlen wieder mehr Fernsehgucker an - Tendenz steigend.
Am Mittwoch schalteten sich dem RTL-Format zum zweiten Mal hintereinander mehr als fünf Millionen Zuschauer zu. Insgesamt 5,19 Millionen und ein Marktanteil von 16,5 Prozent bedeuteten für DSDS immerhin Platz zwei im Quotenranking hinter dem ZDF-Film „Zwei mitten im Leben“ (5,9 Millionen/17,6 Prozent).
Bereits am Sonnabend hatte der Sängerstreit erstmals seit einem Jahr wieder die Fünf-Millionen-Marke geknackt. Dabei war die elfte Staffel mit nur 4,39 Millionen Zuschauern keineswegs verheißungsvoll gestartet.
Die beste Quote der vergangenen Staffel hatte mit 5,18 Millionen Zuschauern die erste Castingfolge geliefert. Danach ging es steil bergab, zwischendurch hatten sich sogar nur noch 3,54 Millionen Zuschauern eingeschaltet. Im Finale sahen schließlich 4,63 Millionen DSDS-Fans zu.
Rapper ohne Gesang weiter
Über die Qualität der Darbietungen lässt sich unabhängig steigender Quoten indes weiter streiten. In der dritten Castingfolge am Mittwoch warfen Bohlen & Co sogar kurzerhand die bislang gültigen Regeln über Bord und ließen einen Kandidaten weiter, der noch nicht einmal singen wollte. Stattdessen beeindruckte der Österreicher Burak Külekci die Juroren mit einem Freestyle-Rap. „Du bist der beste Rapper aller Zeiten bei DSDS“, attestierte Bohlen und schob nach: „Es gab ja bisher auch noch keinen.“