Es halten sich Spekulationen, Lanz moderiere am Sonnabend seine letzte „Wetten, dass...?“-Show. Dazu und zum aufkommenden Shitstorm äußert sich der ZDF-Moderator.
Berlin. „Wetten, dass..?“-Moderator Markus Lanz, 44, hat von Beginn an mit Anfeindungen gerechnet. Der Augenblick, in dem er als Nachfolger von Thomas Gottschalk den Zuschlag für den Showklassiker im ZDF bekommen habe, sei „kein Tag der Freude“ gewesen, sagte Lanz in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview mit dem Stern.
„Ich wusste, dass ich auf eine Lichtung rausgehe, und die Typen sitzen schon da mit gespannter Flinte“, sagte Lanz über die Kritiker. Und mit dem Blick auf das „Bashing“ im Netz meinte er: „Wenn der Shitstorm kommt, müssen Sie in der Lage sein, gedanklich einfach mal die Spülung zu drücken. Wenn Sie das nicht tun, gehen Sie kaputt.“
Lanz, unter dem die Quote von „Wetten, dass..?“ auf den Tiefstand von zuletzt 6,55 Millionen Zuschauern gesunken ist, sieht sich „nicht als Verlierer“, räumt aber Fehler ein: Über die Szene mit Hollywood-Star Gerald Butler, der sich im Mallorca-Special Eiswürfel in den Schritt kippen musste, sagt Lanz heute: „Das hätten wir nicht machen sollen.“
Lanz will weitermachen. Spekulationen, „Wetten, dass..?“ in Augsburg an diesem Sonnabend könnte seine letzte Ausgabe sein, hält er für „völligen Quatsch – Jetzt aufzuhören, wäre uncool. Schon um ein paar Leute aus der Meute zu ärgern, muss ich weitermachen. Das Wichtigste aber ist: Es gibt Millionen von Menschen, die diese Sendung lieben.“
Er selbst sieht sich als Medienopfer und wertet die zunehmende Kritik an seiner Person auch als Folge der oft negativen Berichterstattung: Lanz finde es schade, „dass man Millionen Menschen etwas kaputtschreibt“, sagte der 44-Jährige dem Stern: „Wenn Sie dauernd den Untergang herbeischreiben, dann kriegen Sie ihn auch.“