Zwei Hamburger „Tatort”-Ermittler mit unterschiedlichen Ansichten: einer hofft auf die „Superquote”, der andere ist „nicht quotengläubig”.
Hamburg. Til Schweiger ist sicher: „Es wird so sein wie bei Markus Lanz’ erster ’Wetten, dass..?’-Sendung, die Leute sind einfach neugierig.” Er erwarte jedenfalls eine „Superquote”, so der Schauspieler gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung”. Mit seinen Münsteraner Kollegen Axel Prahl und Jan Josef Liefers werde er aber nicht mithalten können: „Die beiden haben Quoten von einem anderen Stern.“
Kollege Wotan Wilke Möhring, der ebenfalls als neuer „Tatort”-Ermittler in Hamburg und Umgebung unterwegs sein wird, gibt sich gelassener. Er sei „nicht quotengläubig. Wenn man Menschen herausfordert mit bestimmten Themen, bedeutet das manchmal eben, dass man nicht sechs Millionen Zuschauer bekommt, sondern vielleicht ein paar weniger.“
Möhrings erster Fall, „Feuer über Flottbek”, wird im Frühjahr im Fernsehen laufen, Schweiger hat mit den Dreharbeiten zu „... und bist du nicht willig” (Arbeitstitel) in dieser Woche begonnen. Vorausgegangen war ein Vorstoß Schweigers, den Namen seiner Rolle anzupassen. Statt Nick Tschauder trägt sein Ermittler nun also den Namen Nick Tschiller.
Möglicherweise wird Möhring seinen Teil zur Quote des NDR-Kollegen beitragen. Zwar schaffe er es nicht regelmäßig, den „Tatort” anzuschauen. Damit er dabei ist, müssten bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein: „Ich schalte immer dann bewusst ein, wenn mich ein bestimmtes Drehbuch oder ein Regisseur besonders interessieren.” Fälle, die „die spannend sind, die etwas aussagen und auch mal gewagter sind“ bevorzugt der 45-Jährige. mit Material von dpa und dapd