Das ZDF muss weiter nach einem Nachfolger für Thomas Gottschalk bei “Wetten, dass..?“ suchen. Hape Kerkeling sagte in der Show am Sonnabend ab.

Leipzig. Hape Kerkeling hatte am Sonnabend in Leipzig die große Bühne gewählt, um zu verkünden, dass er nicht Nachfolger von Thomas Gottschalk bei "Wetten, dass..?“ wird. In der 198. Ausgabe der Show trat er als Gast auf - und 9,93 Millionen TV-Zuschauer warteten ab 20.15 Uhr gespannt auf den entscheidenden Satz. Der kam dann auch und klang so: "Nein, ich möchte nicht." Bereits zur Eröffnung der Sendung hatte Kerkeling seine Kunstfigur Horst Schlämmer ausrufen lassen: "Der Kerkeling, die Hackfresse, der wird es nicht machen.“

Fakt ist auch: Die Show hat mal wieder das Rennen um die beste Einschaltquote gemacht. Die fast zehn Millionen TV-Zuschauer entsprechen einem Marktanteil von 32,3 Prozent. Gottschalk konnte damit die RTL-Show "Das Supertalent“ klar abhängen. Die Show mit Dieter Bohlen verfolgten 6,40 Millionen (20,2 Prozent).

Für "Wetten, dass..?“ war es aber keine Rekord-Quote: Die Mallorca-Ausgabe im Juni hatten 12,4 Millionen (fast 43 Prozent) gesehen. Bei der Show am 12. Februar, in der Gottschalk seinen Abschied von dem Sonnabendabendformat verkündete, waren 10,6 Millionen (gut 32 Prozent) dabei.

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Ob auch Gottschalks Nachfolger ähnliche Quoten erreicht? Mit Kerkeling, den viele "Wetten, dass..?“-Fans gerne in der Rolle gesehen hätten, wäre das wohl möglich gewesen. Klar, dass man beim ZDF traurig über die Entscheidung ist. Programmdirektor Thomas Bellut: "Es ist schade, dass er das Angebot nicht annimmt, aber ich respektiere seine Entscheidung und ihre Begründung.“ Kerkeling hatte seine Absage zuvor mit der "irrlichternden Vielfalt“ seiner Karriere begründet.

Bellut betonte erneut, dass die Entscheidung über die Nachfolge erst nach der letzten von Gottschalk präsentierten "Wetten, dass..?"-Ausgabe im Dezember fallen werde. Auch werde es für die Show eine Pause geben, in der “gemeinsam mit dem neuen Moderator an einer Weiterentwicklung des Showformats" gearbeitet werde.