Favorit Hape Kerkeling kommt offiziell nur als Wettkandidat. Der Bild-Zeitung zufolge will er sich aber in der Sendung erklären.
Leipzig. Zum vorletzten Mal präsentiert heute ab 20.15 Thomas Gottschalk die ZDF-Sendung „Wetten, dass..?“. Mit Spannung erwartet wird der Auftritt von Hape Kerkeling, der als Topfavorit für die Nachfolge des Entertainers gilt. Nach Informationen der „Bild“-Zeitung gibt Kerkeling seine Entscheidung in der Sendung bekannt. Bisher hat er sich ebenso wenig dazu geäußert wie Gottschalk selbst. Offiziell kommt Kerkeling als Wettpate, ebenso wie die Komiker Otto Waalkes und Dirk Bach, die Schauspieler Justin Timberlake und Andrea Sawatzki sowie Boxweltmeister Wladimir Klitschko. An Gottschalks Seite steht Co-Moderatorin Michelle Hunziker. Den Showteil bestreiten Udo Lindenberg und Clueso, Geiger David Garrett, die Bühnenshow „Batman“ und das Kerkeling-Musical „Kein Pardon“.
Gottschalk hatte sich am Freitag gegen eine Einstellung von „Wetten, dass..?“ ausgesprochen. „Es wäre Blödsinn, die Sendung abzusetzen“, sagte der 61-Jährige. Zwar habe es durchaus auch Phasen gegeben, in denen er selbst darüber nachgedacht habe, ob man „Wetten, dass..?“ nicht vielleicht besser einstellen sollte. Aber dann habe er weitere Folgen gemacht und es sei ihm bewusst geworden, dass es keine gute Idee wäre, „Wetten, dass..?“ nicht mehr zu produzieren. Scherzhaft fügte Gottschalk hinzu: „Auch wenn eine Einstellung meiner Legende helfen würde.“ ZDF-Unterhaltungschef Manfred Teubner erklärte, dass die Show so viel Kraft habe, dass der Sender damit weitermachen solle und weitermachen werde.
Gottschalk verwies darauf, dass das Format so erfolgreich sei, dass auch die private Konkurrenz zumindest Elemente daraus für eigene Sendungen verwendeten. „Bei Bohlen könnte sich doch jeder Zweite hinstellen und seinen Auftritt mit den Worten ’Wetten, dass..?’ beginnen“, nannte er ein Beispiel. Auch Sendungen wie „Die perfekte Minute“ oder „17 Meter“ basierten letztlich auf dem gleichen Prinzip wie „Wetten, dass..?“.
Auf seinen Gast Kerkeling als öffentlich diskutierten Nachfolger eingehend erklärte Gottschalk, er habe mit diesem über das Thema nie gesprochen. „Das ist eine Frage von untergeordneter Wichtigkeit“, sagte er. Überhaupt mache er sich keine wirklichen Gedanken über seine Nachfolge. Vor allem werde er niemanden zu irgendetwas raten. Teubner sagte, ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin müsse seinen eigenen Weg finden. „Wenn eine Nachfolgeregelung getroffen ist, wird sicher auch das Konzept der Sendung angepasst werden“, erklärte Teubner. Wann im kommenden Jahr das erste „Wetten, dass..?“ der Nach-Gottschalk-Ära ausgestrahlt werde, stehe bislang nicht fest.