Komiker Otto Waalkes und Schauspielerin Eva Hassmann haben sich getrennt. Doch statt einer Schlammschlacht liefern sich die Noch-Eheleute artig Komplimente.
Hamburg/Berlin. Wer Otto Waalkes am Sonnabend bei "Wetten, dass..?" auf der ZDF-Couch beobachtete, der konnte bereits ahnen: Irgendetwas ist anders bei Deutschlands Kultkomiker. Zwar fieberte Otto mit den Wettpaten wie selten zuvor in seinen vorangegangenen acht "Wetten, dass..?"-Besuchen, doch auf seltsame Weise wirkte der ostfriesische Blödelbarde seltsam zurückgenommen.
Einen Tag nach der ZDF-Show wusste das Publikum dann Bescheid: Otto hat sich von Ehefrau Eva Hassmann getrennt. "Wir haben uns nach elf Ehejahren in aller Freundschaft getrennt“, teilte Hassmann am Sonntag über die Berliner Künstleragentur Artist Network mit. Sie sei sehr dankbar für die schöne gemeinsame Zeit, "auch wenn wir schlussendlich feststellen mussten, dass wir zu verschieden sind“.
Die 38-Jährige sagte über ihren 63 Jahre alten Noch-Ehemann: "Er ist ein ganz besonderer Mensch für mich und wird es immer bleiben.“ Sie respektiere Waalkes' "Genialität als Komiker, Musiker und Autor“.
Hassmann teilte mit, sie sei nach Berlin gezogen und freue sich auf einen neuen Anfang. In Berlin hatte sie nach dem Abitur gewohnt, bevor sie nach Hamburg zog und Waalkes heiratete. In Hamburg wohnt Otto noch heute.
Das Paar war 2000 gemeinsam in "Otto - Der Katastrofenfilm“ zu sehen. Im September gaben sie sich in aller Heimlichkeit im niedersächsischen Städtchen Jork das Ja-Wort. Im Jahr davor war Ottos erste Ehe mit Manou geschieden worden.
Waalkes und Hassmann hatten Trennungsgerüchten auch aufgrund des großen Altersunterschieds bislang immer die Stirn geboten. Offen sprach der Komiker in Interviews darüber, eine offene Beziehung zu führen und seine Frau, die längere Zeit in Los Angeles gelebt hatte, nur selten zu sehen. Hassmann sei aber seine "große Liebe“, sagte Waalkes vor zwei Jahren der Illustrierten "Bunte“. "Sie ist so lustig, so komisch, so eigenständig. Wirklich ein großes Abenteuer, eine große Freude.“
Am Montag fand Otto dann auch seinen eigenen Humor wieder: "Man soll immer aufhören, wenn es am schönsten ist, und nicht warten, bis es irgendwann nicht mehr schön ist“, sagte der ostfriesische Entertainer der Bild-Zeitung. "Die Trennung war eine friedliche Angelegenheit und ist nicht neu. Ich habe Eva schon seit drei Monaten nicht gesehen“, gestand der Blödel-Star weiter.
Mit Material von dpa und dapd