Am Ende entscheidet ein Basketball-Wurf über Sieg und Niederlage: Lehrer Thorsten gewinnt das Duell gegen Stefan Raab um eine Million Euro. Dafür gewinnt Stefan Raab bei den Zuschauerzahlen.
Berlin. Es wurde wie erwartet ein langer, sehr langer Abend, der am Ende durch einen Basketballwurf entschieden wurde. Erstmals bei der Pro7-Sendung "Schlag den Raab" konnte sich ein Lehrer gegen Stefan Raab durchsetzen. Der 29-jährige Gymnasiallehrer Thorsten bezwang den Moderator der Pro 7 Sendung "TvTotal" nach 15 Spielen beim "Millionenwurf". Aus elf Metern warf der Sport- und Erdkundelehrer einen Basketball in den Korb und sicherte sich so eine Millionen Euro.
Das Duell um eine Million Euro hat Stefan Raab verloren, doch den Quoten-Wettkampf um die meisten Zuschauer in der jüngeren Zielgruppe klar gewonnen. Nach mehr als fünf Stunden holte sich der Gymnasiallehrer Thorsten Knaack aus Heidenheim (Baden- Württemberg) in der Nacht zu Sonntag den Sieg in der ProSieben-Show „Schlag den Raab“. Im allerletzten Spiel konnte der 29-Jährige den 14 Jahre älteren Raab besiegen und sich so das ausgelobte Preisgeld von einer Million Euro sichern: Mit einem Basketball traf er aus elf Metern Entfernung in den Korb. In insgesamt 15 Spielen wie Memory, Floorball oder Beachvolleyball hatten sich die beiden Kontrahenten gemessen, das letzte Spiel musste die Entscheidung bringen.
Nach dem Siegwurf konnte der Gewinner zunächst seine Freude gar nicht zeigen. Mit starrem Gesichtsausdruck und völlig fertig von fünf Stunden Nervenanspannung, musste er sich erst einmal setzen. Den Sieg realisierte er erst später. „Das ist alles noch gar nicht so richtig fassbar. Ich hätte es mir nicht so schwer vorgestellt, gegen Stefan Raab zu gewinnen. Mir sind die Tränen gekommen und das passiert mir nicht so häufig“, sagte er laut einer Pressemitteilung von ProSieben. „Kein Mensch kann sich vorstellen, wie es ist, einen Basketball in den Händen zu halten und damit sein Schicksal. Entweder du gewinnst damit die eine Million Euro, oder eben nicht. Aber natürlich freue mich ich unheimlich.“ Der faire Verlierer Stefan Raab beglückwünschte Thorsten: "Spannender geht's ja kaum. Ich habe wirklich gekämpft, aber am Ende hatte Thorsten einfach das glücklichere Händchen.“
Raabs Show, die um 20.15 Uhr begann und um 1.34 Uhr mit dem Siegwurf ihren Höhepunkt hatte, verfolgten im Durchschnitt 4,00 Millionen Zuschauer, der Marktanteil lag bei 18,7 Prozent. In der Zielgruppe der Zuschauer von 14 bis 49 Jahren, die für die werbefinanzierten Privatsender besonders wichtig sind, holte Raab einen hervorragenden Marktanteil von 31,3 Prozent - kein Sender kam am Samstagabend auch nur in die Nähe dieser Marke.
Bei der Gesamtzuschauerzahl lagen jedoch die ARD und das ZDF besser: Der ARD-“Musikantenstadl“ hatte 5,28 Millionen Zuschauer (18,3 Prozent) und der ZDF-Krimi „Rosa Roth: Das Angebot des Tages“ 5,10 Millionen (17,5 Prozent). Die RTL-Show „Die 25 größten Glückspilze & Pechvögel“ interessierte 3,35 Millionen Zuschauer (11,6 Prozent).
Zur Frage was der 29-Jährige mit den Millionen machen wird, antwortete Thorsten: "Als erstes möchte ich mir eine Kitesurf-Ausrüstung kaufen und meine Hobbys intensivieren. Aber grundsätzlich möchte ich wenig von dem Geld ausgeben und es gut anlegen. Ich will ein ganzes Leben etwas davon haben."