Der 16-Jährige Daniele Negroni trank schon mit 13 Jahren Alkohol, raucht wie ein Schlot und lag verbal teils mächtig daneben. Trotzdem rührte der Chaot Jurymitglied Bruce Darnell zu Tränen. Im Finale wird er mittlerweile als Favorit gehandelt.

Von Schwiegermuttersliebling ist Daniele Negroni weit entfernt. Der 16-jährige aus Regensburg hat eine bewegte Kindheit hinter sich – und macht keinen Hehl daraus. Schon beim ersten Casting-Auftritt bei "Deutschland sucht den Superstar" erzählt er von seiner problematischen Vergangenheit: Mit 13 Jahren trank er bereits Alkohol, rauchte Zigaretten, später kamen Diebstähle dazu, er wird Opfer familiärer Gewalt. All das bringt er vor Bohlen und Co. zur Sprache und bittet um eine zweite Chance über die Teilnahme an DSDS . Beim Recall auf den Malediven rührte er Juror Bruce Darnell mit seinem Gesang zu Tränen.

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In den Liveshows konnte Negroni, dem RTL das Image eines Rebells verpasste, seine Leistung von Show zu Show steigern. "Für mich zeigst du, worauf es hier ankommt. Du hast dieses Unverwechselbare", urteilte Chefbewerter Bohlen über den Nachwuchssänger mit der Reibeisenstimme und fügte hinzu: "Ich würde dich aus 1.000 Sängern raushören". Das könnte für Negroni zum Vorteil werden. Anders als Mädchenschwarm Luca Hänni, der ihm im Finale gegenübersteht, hat Negroni bei DSDS für Schlagzeilen gesorgt. Verbal griff er den homosexuellen Mitkonkurrenten Kristof Hering an, beleidigte ihn und entschuldigte sich anschließend rührend. Die Aufmerksamkeit war ihm gewiss. Negroni eckte an, kämpfte sich durch und rückte als Überraschungskandidat in den Liveshows von Runde zu Runde weiter. Mittlerweile gilt er schon als heißer Favorit auf den DSDS-Thron.

Negroni kam am 31. Juli 1995 im norditalienischen Arona zur Welt. Nach der Trennung seiner Eltern zog er gemeinsam mit seiner Mutter und Bruder Enrico nach Deutschland. Seinen Vater hat er seitdem nicht mehr getroffen. Negroni wohnt in Regensburg in einer Jugendeinrichtung für Betreutes Wohnen. Er hat seine Kochlehre für DSDS abgebrochen. Seit der sechsten Klasse spielt er Schlagzeug, Gitarrenunterricht nimmt er seit Kurzem. Sollte es nicht mit dem Sieg bei "Deutschland sucht den Superstar" klappen, will Negroni laut RTL am liebsten Fußballer zu werden.

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Mit Material von dapd

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