In Hamburg holte sich “DSDS Kids“ die Top-Quote am Sonnabend. In der Hansestadt schalteten 0,12 Millionen Zuschauer die RTL-Show ein (Marktanteil 20,9 Prozent). Insgesamt waren die Zahlen allerdings eher mau.

Berlin/Hamburg/Köln. Die Castingshow "DSDS Kids“ ist am Sonnabend nur mäßig gestartet. Die Premiere der RTL-Sendung , in der erstmals Kinder auftreten, sicherte sich mit 3,62 Millionen Zuschauern einen Marktanteil von zwölf Prozent. In der für die Privatsender wichtigen werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen waren es 17,7 Prozent. Zum Vergleich: Die letzte Staffel von "Deutschland sucht den Superstar“ ("DSDS“) hatte nach Senderangaben rund 26 Prozent Marktanteilsdurchschnitt - ein eher mäßiger Verlauf, nach dem deutliche Veränderungen angekündigt worden waren.

Auch der "DSDS Kids“-Start könnte hinter den Erwartungen geblieben sein. Im Interview mit der "Bild“-Zeitung hatte Bohlen am Sonnabend erklärt, er hoffe auf einen starken Einstand für "DSDS Kids“. "Ich hoffe sogar, dass wir bessere Quoten kriegen als "DSDS“. Und wenn es läuft, dann machen wir vielleicht schon Ende dieses Jahres groß mit 12 oder 14 Sendungen weiter.“

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Immerhin: In Hamburg holte sich "DSDS Kids" die Top-Quote am Sonnabend. In der Hansestadt schalteten 0,12 Millionen Zuschauer die RTL-Show ein (Marktanteil 20,9 Prozent). Auf Platz zwei folgte der ZDF-Krini "Ein starkes Team" (0,10 Millionen/17,4 Prozent). Möglicherweise trieb die Hamburger neben Bohlen auch die Neugier auf "Landsfrau" Dana Schweiger vor die Bildschirme. Die Wahl-Hamburgerin sitzt neben Bohlen und Michelle Hunziker in der "DSDS Kids"-Jury .

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Bundesweit besser lief es am Sonnabendabend für "Schlag den Raab“ . Die Spiel-Show sahen sich bei ProSieben 3,58 Millionen Zuschauer an. Bei den 14- bis 49-Jährigen erreicht die Show einen Marktanteil von 25,1 Prozent. Ähnlich gut kam die "Sportschau“ am ARD-Frühabend weg. Kurz vor 18.00 Uhr schalteten 5,72 Millionen Zuschauer ein. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam die "Sportschau“ auf einen Marktanteil von 24,3 Prozent.

Wie es derweil um die Zukunft von DSDS steht bleibt weiter im Unklaren. Der Moderator von „Deutschland sucht den Superstar“, Marco Schreyl, erwartet in naher Zukunft Gespräche mit RTL über die nächste Staffel. Bis dahin will er sich nicht an den öffentlichen Spekulationen über die Casting-Show beteiligen, wie sein Manager im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dapd sagte. RTL hatte nach dem Ende der neunten Staffel deutliche Änderungen angekündigt. Nach einem Bericht der „Bild“-Zeitung plant Dieter Bohlen, seine Mitjuroren erneut auszutauschen, und auch Schreyl soll demnach ausscheiden. Beim Finale am vergangenen Samstag schalteten nur 4,71 Millionen Zuschauer ein – über 1,5 Millionen weniger als im vergangenen Jahr.

Mit Material von dpa