Hamburg. Beim Festival im Frühjahr treten unter anderem Anne-Sophie Mutter und Hélène Grimaud auf. Was Interessenten wissen sollten.
Das Internationale Musikfest Hamburg gab es bereits, als die Elbphilharmonie noch eine Baustelle war. Inzwischen ist es eine wichtige Programmsäule im Spielplan. Einige Wochen im Frühjahr sind dort regelmäßig für Besonderes reserviert. Dann werden ohnehin im Spielplan vorhandene Angebote mit Extras zu einem größeren Ganzen kombiniert.
Vom 27. April bis zum 29. Mai 2019, bei Musikfest Nummer vier, soll es um das Oberthema „Identität“ gehen. Das diesjährige Festival umfasst 52 Konzerte mit 37 Programmen. 44 der Konzerte finden in der Elbphilharmonie statt, davon 27 im Großen Saal, weitere vier in der Laeiszhalle und drei auf Kampnagel. Ein Schwerpunkt ist György Ligeti (1923–2006) gewidmet, der einen wichtigen Teils seines Künstlerlebens in Hamburg verbrachte und zu den bedeutendsten Komponisten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gilt.
Kartenvorverkauf für Elbphilharmonie begann um 11 Uhr
Im Eröffnungskonzert wird Generalmusikdirektor Kent Nagano Ligetis „Requiem“ mit Mahlers „Auferstehungssymphonie“ kombinieren. Der Pianist Pierre-Laurent Aimard spielt Ligetis „Études“. Der designierte NDR-Chefdirigent Alan Gilbert präsentiert ein Projekt, mit dem er während seiner Amtszeit beim New York Philharmonic für Aufsehen sorgte: Ligetis surreale Oper „Le Grand Macabre“. "Die drei Aufführungen mit namhaften Solisten sind das herausragende Ereignis", sagte Elbphilharmonie-Intendant Christoph Lieben-Seutter.
Die Geigerin Anne-Sophie Mutter hingegen spielt im Festival-Zeitrahmen Mozart-Konzerte. Auf dem Programm stehen unter anderem auch die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen mit Stücken von Mendelssohn Bartholdy, die neue Kammeroper "Thérèse" von Philipp Maintz und ein Klavierabend mit der der französischen Pianistin Hélène Grimaud, Ein Gastspiel gibt die Staatskapelle Berlin unter Chefdirigent Daniel Barenboim mit einem Werk für Streichorchester des griechischen Komponisten Nikos Skalkottas, dem Klavierkonzert B-Dur KV 595 von Mozart mit Barenboim als Solist und Prokofjews Kantate op. 78 aus seiner Filmmusik zu Sergej Eisensteins "Alexander Newski".
Lieben-Seutter, NDR-Klangkörpermanager Achim Dobschall und Staatsopern-Intendant Georges Delnon präsentierten das Programm in einer Pressekonferenz am Dienstag. Gleichzeitig dazu um 11 Uhr begann der Vorverkauf – und wie immer gab es einen riesigen Ansturm auf die Online-Kartenkasse. Für bereits veröffentlichte Konzerte, bei denen der Vorverkauf schon im Frühsommer begann, wurden Restkontingente zurückgehalten. Das Gesamtprogramm und weitere Informationen finden Sie auf der Website des Musikfests.