Hamburg. Großer Ansturm führt erneut zu Problemen im Online-Verkauf. Wie Fans jetzt noch an Restkarten für die Saison 2018/19 kommen.

Der Ansturm auf die Karten der Hamburger Elbphilharmonie ist ungebrochen. Wie die Leitung des Konzerthauses mitteilte, knackte der Webshop am Donnerstag gegen 21 Uhr die magische Marke von einer halben Million verkaufter Online-Tickets. In dieser Gesamtzahl seit dem Start 2016 sind allerdings nicht nur die Karten für Konzerte, sondern auch andere Angebote wie etwa die beliebten Plaza-Tickets enthalten.

Das große Interesse an den Karten für die Saison 2018/19 brachte die Computer der Elbphilharmonie am Donnerstag erneut an den Rand des Zusammenbruchs. Wer zum Online-Verkaufsstart gegen 18 Uhr versuchte, auf die Seite elbphilharmonie.de zuzugreifen, bekam in vielen Fällen gar nichts zu sehen. Andere Kunden berichteten von großen Verzögerungen, andere konnte auf die Suchfunktion nicht zugreifen, um gezielt bestimmte Konzerte zu finden.

Externe Anbieter auch überlastet

Auch bei externen Anbietern wie Eventim gab es einige Schwierigkeiten. Wer etwa versuchte, Karten für die besonders begehrten Konzerte mit der Stargeigerin Anne-Sophie Mutter zu buchen, sah beim Zugriff zwischen 18 und 19 Uhr nur den Hinweis "nicht verfügbar". Bei anderen Konzerten, etwa mit der bekannten Cellistin Sol Galbetta funktionierte der Zugriff hingegen mit leichten Verzögerungen.

Die im Internet beobachteten "Anfangsschwierigkeiten" seien auf den enormen Anstieg von Anfragen zu Beginn des Webverkaufs zurückzuführen gewesen, sagte der Sprecher der Elbphilharmonie, Tom R. Schulz. "Das komplexe Zusammenspiel der verschiedenen technischen Systeme ist trotz sorgfältigster Vorbereitung und Abstimmung aller Dienstleister in der Anfangsphase der einmal jährlich auf einen Schlag auftretenden Höchstbelastung nicht vor Überraschungen gefeit." Die Probleme hätten nach Schulz' Worten aber "rasch" behoben werden können. Nach 90 Minuten seien die Systeme wieder reibungslos gelaufen – da waren die begehrtesten Tickets aber bereits weg.

An den stationären Vorverkaufsstellen hatten sich schon am frühen Donnerstagmorgen lange Schlangen gebildet. Insgesamt war der Ansturm hier aber nicht mehr ganz so groß wie bei den vorherigen Verkaufsstarts.