Hamburg. Hamburger Elektro-Hip-Hopper liefern beim Gig auf der Trabrennbahn eine Show am Limit und lassen somit 15.000 Fans ausrasten.

"Verkauf das letzte Hemd für die Karten vom Konzert, alle wollen den Abriss, gefedert und geteert. Wir haben euch vermisst, es ist viel zu lange her. Die Show kann jetzt beginnen, und alle nur so: Yeah!“ Alles klar. Der Zirkus ist wieder in der Heimatstadt. 15.000 rasten auf der Trabrennbahn vom ersten Beat an aus. Sie hören „So 'ne Musik“: Deichkind. Es ist ein schon gewohntes, aber immer noch mitreißendes Bild, wenn Philipp, Porky, Ferris und - der unsichtbare - DJ Phono loslegen, so auch am Freitag in Bahrenfeld. Es ist voll, es ist enthemmt, es ist „Mehr als lebensgefährlich“. Und daher naürlich „Leider geil“.

Deichkind will längere Pause einlegen

Die wilde, laute Show mit den markanten Pyramidenhelmen, den fahrbaren Bühnen-Pylonen, rollendem Riesenfass und hüpfendem Schlauchboot ist mittlerweile perfektioniert und am „Limit“, daher will Deichkind nach diesem Konzert eine längere Pause einlegen und Inventur machen. Aber zuvor wird noch mal 100 Minuten lang alles gegeben, was der Electro-Hip-Hop-Katalog hergibt. „Arbeit nervt“, „Egolution“, „Bon Voyage“, „Hört Ihr die Signale“, „Prost“. Einfach nur „P-O-W zum E zum R, nach vorne bis zum Gehtnichtmehr.“

Mit „Remmidemmi“ wird die Feier aufgelöst. Alle Sinne sind erschöpft. Die Antwort im Bus auf die Frage „Komm schon, bitte, bitte sag mir doch: Wie heißt die Band, die die Party rockt?“ klingt heiser: Deichkind.