Hamburg. Jan Delay & Co. veröffentlichen neues Material. Bei “Es war einmal“ kommt der Betrachter kaum mehr aus dem Zählen der Gaststars heraus.

Mit der viel beachteten ersten Auskopplung "Ahnma" wagten die Beginner den Schritt zurück in die Zukunft, mit der zweiten Single ihres neuen Albums "Advanced Chemistry" widmen sich die Hamburger Hip-Hopper in einer Retrospektive wieder fast ausnahmslos der alten Schule.

"Es war einmal" heißt das Werk, dessen Video am Freitag veröffentlicht wurde. Darin setzen Eizi Eiz alias Jan Delay alias Jan Philipp Eißfeldt und seine zwei Mitstreiter Denyo und DJ Mad in "Kalkofes Mattscheibe"-Manier etliche Gaststars wie TV-Koch Tim Mälzer, die Entertrainer Helge Schneider, Klaas Heufer-Umlauf, Jan Böhmermann und Olli Dittrich oder auch Giovanni di Lorenzo und Linda Zervakis in Szene.

Der ARD-Nachrichtensprecherin aus Harburg werden dabei Rapzeilen in den Mund gelegt, mit denen das Musikertrio auf seine bisherige Karriere zurückblickt. Schließlich gibt es für Delay & Co. ja auch eine Menge zu erzählen aus den vergangenen 25 Jahren inklusive 13-jähriger Sendepause.

Historische Aufnahmen aus Hamburg

Schmankerl für Hamburg-Fans: Auch in "Es war einmal" gibt es wieder jede Menge Schauplätze der Hansestadt, diesmal sogar in historischen Bewegtbildern. Auch sonst gibt es für findige Beobachter im neuen Streifen allerhand zu entdecken, unter anderem ein R.I.P.-Statement für den verstorbenen Hamburger Sprayer Oz.

Für Lokalkolorit sorgen außerdem Regisseur Fatih Akin, H.P. Baxxter (Scooter) als Vorleseonkel und erneut Gzuz. Um das "Ahnma"-Feature des Gangsta-Rappers hatte es zuletzt eine Kontroverse zwischen Beginner-Anhängern der ersten Stunde und neueren Hörern gegeben.

Dass die Beginner gewillt sind, den ganz großen Rapbogen zu spannen, beweisen sie auch mit ihrem neuen Video: Denn auch die Oldschool-Vertreter Torch und Toni L. haben darin einen Auftritt. Die Heidelberger Hip-Hop-Pioniere und Gründer der Band "Advanced Chemistry" waren es schließlich auch, die dem Comeback-Album als Namensgeber dienten.

Das Musikvideo zu "Es war einmal":