Hamburg. Am Freitag spielen Chris Martin & Co. in Hamburg. Wer ins Volksparkstadion möchte, sollte sich sputen — und den Geldbeutel weit öffnen.
Es ist einer der Höhepunkte des Hamburger Konzertsommers, und für einige Besucher könnte der Auftritt von Coldplay ("Viva la Vida") im Volksparkstadion noch einmal mehr an Bedeutung gewinnen. Denn die Fans dürfen Einfluss nehmen auf die Setlist des Gigs am Freitag, einem von nur drei Deutschland-Terminen der "A Head Full Of Dreams"-Tour.
Die beste An- und Abreise am Freitag
Unter den Hashtags #hamburgrequest, #coldplayhamburg und #ahfodtour können Coldplay-Liebhaber Songwünsche posten. Zahlreiche der erwarteten 42.000 Zuschauer nutzten die Chance bereits und stellten Videos ins Netz.
Apropos Videos: Die Wunschkonzert-Idee ist nicht die einzige Kontaktaufnahme von Chris Martin und Bandkollegen mit ihrer Anhängerschaft. Am Donnerstag drehen Coldplay in einem alten Eisstadion in Hannover mit 1.200 Statisten Sequenzen für den nächsten Musikclip. Um welchen Song es sich handeln wird, halten die britischen Weltstars allerdings noch geheim.
Martin äußert sich zum Brexit
Offen geht Frontmann Chris Martin dagegen mit der Brexit-Frage um. "Diese Entscheidung repräsentiert weder uns noch unsere Generation oder die folgenden Generationen", ließ der 39-Jährige unmittelbar nach dem britischen Votum für den EU-Austritt verlauten. Gut möglich, dass der Ex-Mann von Schauspielerin Gwyneth Paltrow am Freitag in Hamburg neben der musikalischen Brücke für Europa auch den ein oder anderen politischen Kommentar einfließen lässt.
Offiziell ist das Konzert im Volkspark übrigens ausverkauft, auf Verkaufsplattformen im Internet finden sich aber dennoch zahlreiche Karten, die für zum Teil astronomische Preise angeboten werden. Zwischen 148 und 1.762 Euro müssen Fans berappen, um Coldplay in der Hansestadt rocken zu hören. Offenbar nicht für jeden ein Hindernis, am Dienstag gingen unter anderem Tickets für 352 Euro über die virtuelle Theke.