Das vom Bankrott bedrohte Euroland sagt seine Teilnahme am Wettbewerb 2013 im schwedischen Malmö ab. Die Etatlage sei schwierig.
Lissabon. Das vom Bankrott bedrohte Euroland Portugal verzichtet auf die Teilnahme beim Eurovision Song Contest (ESC) 2013. Man werde vom 14. bis 18. Mai im schwedischen Malmö nicht an den Start gehen, teilte der staatliche Fernsehsender RTP am Wochenende auf der Homepage mit. Grund sei die schwierige Etatlage.
Man werde aber eine neue Sendung „zur Förderung nationaler Musiktalente“ ins Leben rufen. Zudem wolle man Veranstaltungen den Vorzug geben, die „mehr Würde einbringen“, hieß es in Lissabon. Eine Teilnahme am ESC 2014 wurde allerdings nicht ausgeschlossen.
An dem seit 1956 veranstalteten Wettbewerb hatte Portugal seit 1964 regelmäßig teilgenommen. Nur 1970, 2000 und 2002 blieben portugiesische Interpreten der Veranstaltung fern. Gewinnen konnte Portugal nie. Das bisher beste Ergebnis des Landes erreichte die Sängerin Lucia Moniz, die 1996 Platz sechs belegte.