Belauscht.de ist ein fieses tolles Klatsch-Portal

Zwei Teenager quatschen im Kino: "Wie heißt noch mal der Böse bei Batman? Der fette Pinguin, der Italiener da? Pavarotti?" Den größten Lauschangriff der Republik startet zurzeit nicht Bundestrojaner Schäuble, sondern die Seite belauscht.de. Die ist voll von Boulevard-Gemunkel, von ausgeplauderten Geheimnissen, von in der U-Bahn aufgeschnappten Nonsens-Dialogen. Namen werden fairerweise nicht genannt.

Damit der Klatsch nicht zum Abklatsch wird, kontrolliert eine vierköpfige Redaktion die Seite mit Argusaugen. Nico Degenkolb, seines Zeichens redaktioneller Oberbelauscher, studiert nebenher übrigens Soziologie. Wie passend.

Folgenden Disput auf belauscht.de findet er da sicher unter gesellschaftswissenschaftlichen Gesichtspunkten sexy: Enkel und Oma gucken fern. Enkel: "Oma, guck mal, wie schwul das aussieht!" Oma: "Weißt du eigentlich, was schwul heißt?" Enkel: "Ja klar. Schwul ist amerikanisch und bedeutet blöd."