Hamburg. Das dreistündige Stück bildete den Auftakt der Hamburger Ballett-Tage, die bis zum 12. Juli noch einige Klassiker bereithalten.
Mit einer umjubelten Neufassung von John Neumeiers „Peer Gynt“ sind am Sonntagabend die 41. Hamburger Ballett-Tage eröffnet worden. In den Hauptrollen brillierten Alina Cojocaru als Solveig und Carsten Jung als Peer Gynt sowie Anna Laudere als seine Mutter und Carolina Agüero in verschiedenen Frauenrollen.
Frei nach dem dramatischen Gedicht von Henrik Ibsen erzählt das dreistündige Ballett zu der Musik von Alfred Schnittke die universelle Geschichte eines rastlosen Menschen, der sich überall sucht und nirgends findet. Einzig allein die Liebe Solveigs, die immer zu ihm hält, kann ihn retten.
John Neumeier hat sein Ballett von 1989 behutsam erneuert und einige Linien in der Choreographie klarer herausgearbeitet, auch Jürgen Roses Bühnenbild und Kostüme wurden überarbeitet.
Die Ballett-Tage stehen in diesem Jahr ganz im Zeichen der Romantik. Bis zum 12. Juli sind Ballett-Klassiker wie „Giselle“ und August Bournonvilles „Napoli“ auf der Bühne der Staatsoper zu erleben. Höhepunkt ist wie jedes Jahr die fünfstündige Nijinsky-Gala.