Hamburg. Das muntere Downsizing-Märchen (schon ab vier Jahren) überzeugt Kinder und Eltern im Ernst Deutsch Theater.
Zwar ist dieser Hans keine ganz helle Kerze, aber doch immerhin ein Nordlicht: Vor dem Speicherstadtkontor, in dem er seine Lehrjahre verbracht hat (Bühne: Hans Winkler), fliegen die (Video-)Möwen. Und seine Mit-Azubine (sympathisch nölig: Tash Manzungu) hat eine Knobelaufgabe parat: Was macht 1 und 1? Na, ist doch klar: 11!
Es sind auch die liebevollen Kleinigkeiten, die das traditionelle Weihnachtsmärchen, diesmal: „Hans im Glück“ in einer musikalischen Fassung nach den Brüdern Grimm, am Ernst Deutsch Theater so charmant machen.
"Hans im Glück" macht als Weihnachtsmärchen alle Zuschauer glücklich
Regisseur Hartmut Uhlemann, von dem auch die Textfassung stammt, hat eine junge, spielfreudige Truppe um sich versammelt. Außer Hans (frisch und herzig: Alessandro Gebhart) übernehmen alle mehrere Rollen. Sogar den kleinen Zuschauern macht es Spaß, zu erraten, wer schon einmal in anderer Gestalt auftaucht ist. Manzungu zum Beispiel ist auch die melkunwillige „alte Rampenkuh“ und stellt als Scherenschleifer ihre starke Stimme unter Beweis.
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Rouven Klischies überzeugt als Pferd und Gänsedieb, Jan-Philip Mähl als glückloser Reiter und kleines Schweinchen, Antje Otterson als Bäuerin und Schnattergans. Besonders hervorzuheben aber ist Lennart Matthiesen als Kaufmann und herrlich breit snackender Schweinehirt. Lustig! Und am Schluss gibt es ein Wiedersehen mit allen in einem Happy End, das so (wie die sprechenden Handpuppen-Steine und -Goldklumpen) zwar nicht bei den Grimms stand, aber fraglos trotzdem unterhält.
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„Hans im Glück“ ist ein munteres Downsizing-Märchen schon ab vier Jahren, das an der Mundsburg nicht nur Hans, sondern alle (auch die mitgebrachten Eltern) glücklich macht. Viel Applaus.