Hamburg. Erster Kinofilm: Charly Hübner stellte sein Regiedebüt „Sophia, der Tod und ich” beim Zeise Open Air in Altona vor.

„Das ist krass. Zu Hause, an diesem Ort, jetzt läuft das Ding hier auf der Leinwand ab … Das ist einfach krass!“ Charly Hübner strahlt wie ein Honigkuchenpferd und ist komplett aus dem Häuschen. Der Schauspieler („Mittagsstunde”) präsentiert sein Regiedebüt „Sophia, der Tod und ich” nach dem gleichnamigen Roman des Musikers Thees Uhlmann am Mittwochabend beim Zeise Open Air in einer Sondervorstellung rund sechs Wochen vor dem eigentlichen Filmstart am 31. August.

Zeise Open Air: Charly Hübner ist völlig aus dem Häuschen

„Sophia, der Tod und ich” ist eine Geschichte über das Lebensende, die den Tod nicht negativ darstellt, sondern als Teil des Lebens zeigt. Kein Drama also, aber auch keine reine Komödie.

Was die Hauptrollen angeht, hat Hübner auf bekannte Gesichter gesetzt. Sophia, den Tod und das „Ich”, also Rainer, spielen Anna Maria Mühe („Die Geschichte einer Familie“), Marc Hosemann („Die Discounter“) und Dimitij Schaad („Die Känguru Chroniken“). Außerdem zu sehen sind Hübners Frau Lina Beckmann („Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war”) und Rocko Schamoni („Fraktus”). Wer genau hinschaut, entdeckt auch den Regisseur selbst im Film.

Nur 26 Drehtage, aber sieben Jahren Arbeit für diesen Film

Produzentin Sonja Schmitt lernte Charly Hübner bereits am Set der „Bibi und Tina”-Filme von Detlev Buck kennen. Vom Autor der Buchvorlage, Musiker und Nordlicht Thees Uhlmann, ist er sowieso Fan. Und das Ensemble hat er zu einem erheblichen Teil in seiner beruflichen Heimat gesucht, also von Deutschlands Theaterbühnen heruntergeholt und vor die Kamera gestellt.

Weil er selbst bereits Erfahrungen mit einer „strengen Regie” gemacht habe und diese gleichermaßen befördernd wie einengend sein könne, sei es sein Ziel gewesen, als Regisseur die Balance zwischen langer Leine und klaren Ansagen zu halten. Trotz kurzer Drehzeit – nur 26 Tage – habe der gesamte Schaffensprozess sieben Jahre gedauert, erzählt Hübner.

Wer Charly Hübners Auftritt verpasst hat: Nach dem Bundesstart wird dieser „Sophia, der Tod und ich” im September noch einmal persönlich im Zeise-Kino präsentieren.