Hamburg . Der Hamburger Regisseur war allerdings nicht die erste Wahl für Wolfgang Herrndorfs Bestseller. Kinostart ist September 2016.
Der Hamburger Regisseur Fatih Akin („Gegen die Wand“) wird Wolfgang Herrndorfs Bestseller „Tschick“ verfilmen. Kinostart ist voraussichtlich am 15. September 2016, wie die Agentur Just Publicity am Freitag in Berlin weiter mitteilte. Ursprünglich sollte David Wnendt („Feuchtgebiete“) die Regie übernehmen. Produzent Marco Mehlitz und Wnendt hätten sich aber entschieden, nicht mehr gemeinsam an dem Projekt zu arbeiten. Nähere Details gab es dazu nicht.
Herrndorf starb 2013 im Alter von 48 Jahren. Sein preisgekröntes, auch als Theaterversion erfolgreiches Buch handelt von zwei jugendlichen Außenseitern, die einen Sommer lang ohne Karte und Kompass durch die ostdeutsche Provinz fahren - Stoff für ein Roadmovie. Der 2010 bei Rowohlt erschienene Roman verkaufte sich laut einer Mitteilung mehr als zwei Millionen Mal und wurde in über 30 Ländern veröffentlicht. Die Geschichte von Maik und Andrej alias Tschick ist damit eines der erfolgreichsten Bücher der deutschen Gegenwartsliteratur.
Der deutsch-türkische Regisseur aus der Hansestadt hatte zuletzt 2014 mit „The Cut“ ein Drama über das Schicksal der Armenier ins Kino gebracht. Mit „Gegen die Wand“ (2004) gewann er bei der Berlinale den Goldenen Bären für den besten Film. Mit „Soul Kitchen“ (2009) bewies der 41-Jährige auch ein Händchen für Komödien.
Die Dreharbeiten sollen im September starten. Die Besetzung wurde nicht genannt. Gedreht wird unter anderem in Berlin und Brandenburg.