Hamburg. Die hochgelobte Serebrennikov-Produktion „Der schwarze Mönch“ erhielt auch eine Einladung nach Paris. Das Fernsehen will aufzeichnen.

Die hochgelobte Thalia-Inszenierung „Der schwarze Mönch“ des russischen Regisseurs Kirill Serebrennikov wird in diesem Jahr das renommierte Festival von Avignon eröffnen. Die Produktion nach einer Novelle von Anton Tschechow war teils in Moskau, teils in Hamburg geprobt worden. Anfang Januar feierte sie in Hamburg Premiere (zu der Serebrennikov nach vier Jahren Reiseverbot überraschend nach Deutschland kommen durfte).

Vom 7. Juli an soll sie in Avignon achtmal auf einer der größten Freilichtbühnen Europas gezeigt werden. Es ist für das Hamburger Theater bereits die vierte Einladung zu dem französischen Festival.

Serebrennikovs Thalia-Inszenierung „Der schwarze Mönch“ auch in Paris zu sehen

Der Fernsehsender Arte France beabsichtigt, die internationale Vorstellung, in der neben den Thalia-Ensemblemitgliedern Gabriela Maria Schmeide, Mirco Kreibich und Bernd Grawert auch Künstler und Künstlerinnen aus Russland, Lettland, den USA und Armenien auf der Bühne stehen, aufzuzeichnen. Im Frühjahr 2023 soll „Der schwarze Mönch“ dann auch in Paris gezeigt werden.

Thalia-Intendant Joachim Lux ist glücklich über die Anerkennung: „Es tut sehr sehr gut, wenn unsere Arbeit gerade in diesen Zeiten derart starke künstlerische Würdigungen erfährt. Das ist Balsam für die Seele und ein Beleg für die nicht nachlassende Qualität des Thalia Theaters unter sehr sehr schwierigen Umständen.“

In Hamburg steht „Der schwarze Mönch“ das nächste Mal am 14. und 15. April im Spielplan.