Hamburg . Das Böse kommt in vielerlei Gestalt zum 9. Krimifestival in die Hansestadt. Volker Albers hat die neuen Bücher der 25 Autoren gelesen.

Es ist schon seltsam, dass ausgerechnet der November als jener Monat gilt, in dem sich der geneigte Leser Gruseliges, wenn nicht gar Grausames auf Papier zu Gemüte führt. Bei all dem kühlen Schmuddelwetter sollte man sich doch eher nach Wärme und Geborgenheit sehnen, nicht nach Mord und Totschlag. Oder? Aber mit den Leidenschaften ist es halt ein ganz eigen Ding. Im November wird es eben kriminell, und so soll’s auch bleiben. Basta!

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Wo kriminalistische Leidenschaft am besten befriedigt wird, das ist in Hamburg bekannt: beim Hamburger Krimifestival auf Kampnagel, das in seiner neunten Auflage vom 3. bis 7. November über die Bühnen geht.

Veranstaltet wird das Krimifestival wie in den vergangenen Jahren auch von der Buchhandlung Heymann, dem Literaturhaus Hamburg und dem Hamburger Abendblatt. Der erste Schuss fällt am kommenden Dienstag, den 3. November mit der schwedischen Doppelspitze Hjorth & Rosenfeldt. In den dann folgenden vier Tagen werden knapp zwei Dutzend hochrangige Autorinnen und Autoren aus ihren aktuellen Spannungsromanen lesen und davon berichten, wie und warum sie derart grausige Geschichten schreiben.

Aber was heißt hier schon grausig? Grusel kann auch mächtig komisch sein, manchmal sogar saukomisch, und wenn’s so ist, dann haben die Bayern ihre Hände im Spiel. Beim Krimifestival sind das der Kabarettist Jörg Maurer und die Kommissar-Kluftinger-Erfinder Klüpfel & Kobr.

Natürlich sind nicht nur die Bayern vor Ort. Auch aus Schweden und den USA, aus England und Schottland sind Topautoren zu Gast auf Kampnagel.

Wer wann was wo liest, das finden Sie unter folgendem Link. Alle Infos zu Hamburgs großem Krimiautoren-Stelldichein. Suchen Sie sich Ihre Lesungen aus. Damit auch Sie es im November schön gruselig haben ... Fahrplan zum 9. Krimifestival