Hamburg. Der britische Popstar kehrt nach seinem Elbphilharmonie-Intermezzo im November zurück auf die ganz große Hamburger Bühne.

Es gibt Leute, denen kann man einfach nicht böse sein: Dass Robbie Williams erst jahrelang gar nicht und dann nur für einen einzigen Abend in die Elbphilharmonie nach Hamburg gekommen ist? Geschenkt. Dass die sage und schreibe drei Konzerte im Februar in der Barclays Arena auch schon wieder ausverkauft sind? Geschenkt. Dass die Neukomposition von "Angels" mit einer KI namens Beethoven eher Gimmick als Hit ist? Geschenkt.

Denn er ist, das konnten 2000 Glückliche im Saal (und Ungezählte im Internet) im November erleben, immer noch ein "Crooner alter Schule, sehr lässig und – ja, sorry – auch einfach immer noch ganz schön sexy". Neben "Angels", "Come Undone" und "No Regrets" hat sich der Brite noch einen ganzen begehbaren Kleiderschrank voller unkaputtbarer Pophits auf Maß schneidern lassen. Und die haben auch auf der Jubiläumstour zu 25 Jahren Solokarriere kein bisschen ihrer Wirkung eingebüßt.

Robbie Williams in Hamburg: Von der Alster in die Barclays Arena?

Also beschränkt man sich, falls man keine der bummelig 36.000 Karten für die Barclays-Konzerte bekommen hat, darauf, sehnsuchtsvoll zu seufzen, die neuesten Gerüchte darüber auszutauschen, wo Williams in Hamburg wohl logiert (man munkelt, in einer der Nobelherbergen mit Alsterblick, aber nichts Genaues weiß man nicht), und diejenigen zu bemitleiden, die für die Fahrt zum Konzert am Mittwoch auf den HVV angewiesen sind.

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Die S-Bahn nach Stellingen dürfte plangemäß fahren, doch wer außerdem U-Bahn oder Bus fahren muss, dürfte durch den Warnstreik der Hochbahn mit Schwung ausgebremst werden. Da hilft dann nur noch "Escapology", will man nicht mit einem Nervenzusammenbruch in der "Intensive Care" landen.